Bei freiem Eintritt
Wiener Wohnen lädt zum Gedenkabend im Rabenhof

- Am 25. September lädt Wiener Wohnen um 19.30 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung im Rabenhof Theater.
- Foto: Wiener Wohnen
- hochgeladen von Sarah Marie Piskur
Unter dem Motto "Wenn wir doch wieder Menschen wären" lädt Wiener Wohnen am Donnerstag, 25. September, zu einem künstlerischen Abend im Gedenken an die 1938 vertriebenen jüdischen Mieterinnen und Mieter aus den Wiener Gemeindebauten. Der Eintritt ist frei.
WIEN/LANDSTRAßE. Nach dem Anschluss Österreichs an Deutschland im Jahr 1938 wurden zahllose Mieterinnen und Mieter aus den Wiener Gemeindebauten vertrieben. Deshalb lädt Wiener Wohnen am Donnerstag, 25. September, um 19.30 Uhr zu einem besonderen Gedenkabend ins Gemeindebautheater im Rabenhof (Rabengasse 3) ein.
Unter dem Titel „Wenn wir doch wieder Menschen wären“ widmet sich der Abend den Schicksalen ebendieser jüdischen Mieterinnen und Mieter, die 1938 systematisch vertrieben wurden.

- Der Abend im Rabenhof widmet sich den vertriebenen jüdischen Mieterinnen und Mietern.
- Foto: Jeff Mangione / KURIER / picturedesk.com
- hochgeladen von Sarah Marie Piskur
Hintergrund war damals ein Beschluss vom 14. Juni 1938. Die verdrängten Mieterinnen und Mieter waren laut Wiener Wohnen die ersten Opfer der organisierten Ausgrenzungspolitik der Nationalsozialisten. Für viele bedeutete diese Vertreibung den Beginn eines Leidensweges, der oft in Deportation und Ermordung endete.
Schicksale und Widerstand im Gemeindebau
Die künstlerisch gestaltete Gedenkveranstaltung basiert auf Forschungsergebnissen des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstands (DÖW), das im Auftrag von Wiener Wohnen über Jahre die Schicksale von jüdischen und widerständischen Gemeindebau-Bewohnerinnen und Bewohner dokumentiert hat.
80 Jahre nach Kriegsende soll den Vertriebenen Stimme und Präsenz auf der Bühne gegeben werden. Durch szenische Lesungen, Musik und Textcollagen werden individuelle Geschichten hinter Zahlen und Akten sichtbar gemacht. Künstlerisch Mitwirkende sind Inge Maux, Katja Reichert, Verena Scheitz, Mercedes Vargas, Miriam Vargas, Markus Freistädter, Georg Schubert und Florian Stohr.
Der Abend ist Teil eines umfangreichen Gedenkprogramms, das auf Initiative von Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (SPÖ) für das Gedenkjahr 2025 gestartet wurde. Mit Veranstaltungen, Ausstellungen und Vermittlungsprojekten erinnert Wiener Wohnen an die Geschichte der verfolgten und vertriebenen Bewohnerinnen und Bewohner der Wiener Gemeindebauten. Für die kostenlose Teilnahme am 25. September, um 19.30 Uhr ist eine Anmeldung unter nievergessen.wienerwohnen.at erforderlich.



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