Zeit schenken

Das Herz-Jesu Spital hält Ausschau nach Ehrenamtlichen

Das Herz-Jesu Spital ist auf der Suche nach ehrenamtlichen Mitarbeitern, die Patienten begleiten. Eine Aufgabe, die beide Seiten bereichern kann.

WIEN/LANDSTRASSE. Ein Lächeln, ein offenes Ohr, ein bisserl Zeit – das alles sind kleine Dinge, die einen großen Unterschied machen können. Das weiß man auch im Herz-Jesu Krankenhaus. Hier begibt sich Theresa Stampler, Wertevorständin und Seelsorgerin des Hauses, auf die Suche nach ehrenamtlichen Mitarbeitern. Stampler war selbst lange als Ehrenamtliche tätig und weiß: "Es macht Freude, etwas geben und für andere machen zu können."

Im Herz-Jesu Krankenhaus lässt sich hier mit scheinbar kleinen Taten viel ausrichten. So können Ehrenamtliche die Patientinnen und Patienten beim Krankenhausalltag unterstützen. Sie begleiten diese zum Beispiel aufs Zimmer, zu Untersuchungen oder in die Cafeteria und unterstützen bei der Handhabung des digitalen Patientensystems.

Auch können Freiwillige gewisse Besorgungen übernehmen oder einfach Zeit mit den Patienten verbringen, ihnen ein offenes Ohr bieten oder mit ihnen Kartenspielen. "Es handelt sich um Sachen, die sonst Angehörige machen würden", erklärt Stampler.

Ein Teil vom Team

Dafür braucht es keine großartigen Voraussetzungen, sondern vor allem eines: Zeit. "Ehrenamtliche sollten mindestens alle ein bis zwei Wochen mindestens vier Stunden vor Ort sein können", erklärt Stampler.

Nur so ist die Tätigkeit sinnvoll, denn auch ehrenamtliche Mitarbeiter sollen ein fester, regulärer Bestandteil des Teams werden. Unbedingt notwendig ist auch die Freude am Umgang mit Menschen sowie Offenheit und Empathie. "Ganz wichtig ist es, dass man den Patientinnen und Patienten seine Aufmerksamkeit schenkt und wirklich ganz für sie da sein kann", erklärt Stampler. Dazu braucht es auch psychische Belastbarkeit.

Wer anderen hilft, tut außerdem auch sich selbst etwas Gutes. "Ich fühle mich beschenkt durch das Leben und gebe dies bei meinen Besuchen am Krankenbett weiter", so Karin Fricke. Sie ist bereits seit 2010 ehrenamtlich am Krankenhaus tätig. "Ich komme als Mensch zu Mensch auf Augenhöhe." Für sie ist ihre Tätigkeit wunderschön und sinnstiftend.

Neben dem Wissen, etwas Gutes getan zu haben, genießen die Freiwilligen Vorteile, die auch die anderen Mitarbeiter des Hauses haben. So gibt es Fortbildungen zu den Themen des Arbeitsumfelds, Dienstkleidung, eine Versicherung, kostenloses Essen am Tag der Tätigkeit und Einladungen zu den Mitarbeiter-Events.

Freiwillige vor

Wer interessiert ist, kann für zwei bis drei Einsätze hineinschnuppern. Für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt es einen Einführungstag, bei dem das wichtigste erklärt wird. Je nach Vorkenntnis gibt es zusätzliche Schulungen, die absolviert werden können. "Es ist wichtig, dass man gut in das Ehrenamt hineinbegleitet wird", betont Stampler. Deshalb gibt es Ansprechpartner auf jeder Station.

"Ehrenamt ist so besonders, weil es ein Geschenk von Mensch zu Mensch ist", so Stampler, "Man schenkt seine Zeit." Interessierte können sich unter der Nummer 01/712 26 84 8621 oder via E-Mail an theresa.stampler@kh-herzjesu.at melden.

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