Kleingartenanlage Arsenal
Eine grüne Idylle inmitten der Großstadt
Umgeben von Beton, hat sich Roman Bader in der Kleingartenanlage Arsenal ein wahres Paradies geschaffen.
WIEN/LANDSTRASSE. In jeder Metropole, so auch in Wien, dominieren Beton und Asphalt das Stadtbild. Die Parkanlagen fungieren als Wohlfühloasen, in denen die Besucherinnen und Besucher Bäume, Sträucher, und Blumen genießen können.
Dennoch gibt es sogar nahe des Stadtzentrums Orte, an denen Obstbäume und eine Vielfalt an Gewächsen in liebevoll gepflegten Gärten dominieren. Ein Beispiel hierfür ist die Kleingartenanlage Arsenal. Die Menschen investieren viel Zeit in die Pflege ihrer kleinen Paradiese. So auch der ehemalige Elektrotechniker, Roman Bader. Er lebt seit 1983 in der Anlage, die über 80 Parzellen umfasst und seit dem Jahr 1919 besteht.
Wohnen im Grünen
Die Größe der Grundstücke liegt zwischen 250 und 350 Quadratmeter auf denen ein Haus steht, dass sich die Eigentümer meistens als Lebensmittelpunkt geschaffen haben. Das Wiener Kleingartengesetz ermöglicht seit 1996 das „Ganzjährige Wohnen“ mit der Errichtung eines 50 Quadratmeter großen Wohnhauses nur in einer Kleingartenanlage mit der Widmung „Kleingartengebiet für ganzjähriges Wohnen.“
Bader erwarb 2005 jene Parzelle, die er ursprünglich gepachtet hatte und kaufte folglich auch die Nachbarparzelle, auf dem ein älteres, kleines Haus steht, welches der Hausherr als Schuppen nutzt. Das Haus richtete Roman Bader mit viel Liebe zum Detail ein.
Viel Liebe für die Natur
Seit 40 Jahren lebt der gebürtige Oberösterreicher im Kleingartenverein Arsenal. Sein ganzer Stolz ist die Grünfläche in dessen Mittelpunkt ein Marillenbaum steht. Das Farbenspiel zahlreicher bunter Blumen und fachgerecht gestutzter Sträucher prägt das Ensemble durch das eine schnatternde Entenschar stolziert, die sich mit drei Hühnern ihren Lebensraum teilen.
„Den Marillenbaum habe ich selbst gesetzt. An den kalten Tagen im heurigen Frühjahr stellte ich zwei Heizstrahler unter den Baum und schützte auf diese Weise die zarten Blüten vor dem Erfrieren,“ erzählt der Hausherr.
Ein Ort zum Wohlfühlen
Auch der Blumenschmuck am Balkon ist dem Eigentümer ein wichtiges Anliegen. Im Vorjahr wählte er Pflanzen in einheitlichem Farbton, heuer erfreut sich Bader an der bunten Pracht unterschiedlicher Pflanzen.
Der tiefgrüne Rasen ohne jegliches Unkraut zeugt von regelmäßiger und fachgerechter Pflege. „Den Rollrasen habe ich gekauft und selber verlegt. Auch den Gartenzaun habe ich selbst errichtet,“ berichtet der Hobbygärtner, der dafür sogar ausgesuchte Steine aus dem Burgenland verwendete.
Die Eisenteile der Grundstücksbegrenzung stammen von einem indischen Hersteller, der seine Produkte über eine Firma in Wiener Neustadt verkauft. „Mir ist die Ruhe in der Anlage besonders wichtig. Man braucht nicht auf Urlaub zu fahren,“ bekräftigt der Naturliebhaber, der sich mit seiner Parzelle einen richtigen Wohlfühlort geschaffen hat – und das inmitten von viel Beton, Zuggleisen und der Südosttangente.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.