Herr Bezirksvorsteher blickt ins Bilderbuch
SP-Bezirkschef Erich Hohenberger feiert sein 25-jähriges Amtsjubiläum – und zeigt seine privaten Fotos.
EH 1030. Nein, das ist keine Flugnummer, sondern das Kennzeichen des Landstraßer Bezirkschefs Erich Hohenberger. Flugnummer schon deshalb nicht, weil der bereits seit 25 Jahren amtierende SP-Politiker schon lange vor seinem Job panische Angst vorm Fliegen hatte.
Darum zählt er wahrscheinlich zu der Handvoll Österreicher, die zum spanischen Fußball – "El Clasico" Barcelona gegen Real Madrid – mit dem Auto zum Match gefahren ist. Hat sich auch gelohnt. Vorbild Messi & Co. schlugen die Königlichen um Ronaldo.
Messi als Vorbild beim Kicken, Bruno Kreisky in der Politik: "Ich habe sehr viel von ihm gelernt." Und – er hat es geschafft, dass sich die Feinde Kreisky und Vranitzky einander die Hand schüttelten.
Hohenberger hat in den vergangenen 25 Jahren auch mit harten Bandagen gekämpft und auch einiges abbekommen: "In der Politik ist es wie beim Fußball. Man kann sich harte, aber auch faire Gefechte liefern. Doch nach dem Match muss man miteinander wieder Schmäh führen können. Deshalb hat sich unser Bezirk auch so gut entwickelt, weil wir gemeinsam nachdenken statt streiten."
Ob HC Strache, einst Landstra-ßer Bezirksrat, oder Kanzler Wolfgang Schüssel: Beim Kicken sind alle genauso gleich wie die Beamten, Ärzte, Geschäftsleute, Botschafter, Arbeiter und Star-Kicker, die sich auf der langen Spielerliste des "FC Landstraße" wiederfinden. Beim Match gegen Rapid-Legende Antonin Panenka in dessen "Bohemians"-Heimatstadion in Prag lief neben Hasil und Flögel (Prohaska bekam erst später sein "Leiberl") auch Bürgermeister Häupl auf.
Politisch wie sportlich ein unermüdlicher Kämpfer war es ein Virus, das Hohenberger in die Knie zwang. 2004 hat er den monatelangen Kampf gegen das oft tödliche Hunter-Virus samt Koma und Nierenversagen gewonnen. Trotzdem kickt er heute noch jede Woche eineinhalb Stunden.
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