Schnirchgasse
Spatenstich für Austro Tower
Der erste Stich ist erfolgt: 136 Meter hoch soll der Austro Tower in der Schnirchgasse werden.
LANDSTRASSE. Der erste Schritt ist getan: In der Schnirchgasse erfolgte der Spatenstich für den geplanten Austro-Tower des Immobilien-Projektentwicklers Soravia. Ende 2021 soll der Hightech-Komplex fertiggestellt werden.
Ankermieter des 136 Meter hohen Turms sind Austro Control und die Asfinag. Beim Spatenstich dabei: Soravia-Chef Erwin Soravia, Bundesminister Norbert Hofer, Asfinag-Vorstand Klaus Schierhackl und Austro-Control-Chef Heinz Sommerbauer. Natürlich auch mit von der Partie war Bezirksvorsteher Erich Hohenberger, der von den Vorständen in den höchsten Tönen gelobt wurde. "Wir haben fantastische Unterstützung vom Bezirk", merkte Sommerbauer an.
U3: Gute Anbindung
Soravia schloss sich dem an: "Erich Hohenberger ist ein Bezirksvorsteher mit Handschlagqualität, auf ihn kann man sich verlassen". Im Gespräch wurden die Vorteile des dritten Bezirks hervorgehoben. Gründe, warum man sich für diese Lage entschieden hatte, sind unter anderem: Die Nähe zum Flughafen, zum Zentrum, zur Tangente und zum Hauptbahnhof. Außerdem sei man öffentlich ausgezeichnet angebunden, wie Soravia bemerkte. Der Austro Tower wird im Rahmen des Projekts "Triiiple" errichtet. Das Hightech-Gebäude wird seine Heizung und Kühlung aus dem Donaukanal beziehen und mit einer Photovoltaik-Anlage nach hohen ökologischen Standards gebaut.
Kritik: Lärm und Staub
Die Asfinag wird mit einer Fläche von 12.800 Quadratmetern und mehr als 500 Mitarbeitern der größte Mieter sein. 80 Prozent der Fläche wurde bereits vermietet, 20 Prozent sind noch am Markt.
Indes macht sich bei Anrainern Unmut über die Dauerbaustelle breit. Eine Bewohnerin spricht von ständigem Lärm und Staub, auch nachts: "Die Balkontüre oder das Fenster können wir nicht offen lassen. Das ist keine Wohnqualität", heißt es. Die Forderung einer Mietzinsminderung wurde abgelehnt.
Architekt und Bezirksvorsteher-Stellvertreter Rudolf Zabrana (SPÖ) versucht zu schlichten: "Ich versichere Ihnen, dass seitens der Bezirksvorstehung bereits interveniert wurde." Er hat Verständnis für die Unannehmlichkeiten und wird sich weiter darum kümmern. Eines kann er den Anrainern aber versprechen: Diese Intensivbauphase wird nicht wie befürchtet mehrere Jahre, sondern nur ein halbes dauern.
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