3. Bezirk
Maßnahmen gegen den Hitze-Hotspot im Fasanviertel gefordert
Was tun gegen die Hitze im Fasanviertel? Die ÖVP Landstraße hat dazu einen Lösungsvorschlag.
WIEN/LANDSTRASSE. Das Fasanviertel gilt als einer der Hitze-Hotspots in Wien. In der Vergangenheit wurde bereits versucht, die Situation zu verbessern: von der "Coolen Straße" Kleistgasse bis zu mehreren Baumpflanzungen. Und trotzdem stellt man sich jeden Sommer erneut die Frage: Was kann noch getan werden? Denn heiß und voller Beton ist es hier noch immer.
Die ÖVP Landstraße stellte in der vergangenen Bezirksvertretungssitzung eine Idee vor, um die Situation etwas zu verbessern. Sie fordern die Fassadenbegrünung von Gemeindebauten im Grätzl. "Wenn Wiener Wohnen die Fassaden der Gemeindebauten im Fasanviertel begrünen würde, könnte ein klimatischer Effekt gegen den Hitzepol erzielt werden. Das würde auch die Wohnungen in den Anlagen noch attraktiver machen", ist ÖVP-Bezirksrätin Maria Elena Taramona de Rodríguez überzeugt. Beginnen könnte man zum Beispiel bei den Gemeindebauten in der Oberen Bahngasse 4–8.
Fasangasse bis zum Gürtel
"Die Idee ist, so viele Gemeindebauten wie möglich zwischen Fasangasse, Kärchergasse, Obere Bahngasse und Landstraßer Gürtel zu begrünen", betont ÖVP-Klubobmann Ernst Tauschmann. Möglichkeiten zur Umsetzung gäbe es einige. Es könnten Pflanzentröge wie bei der Zentrale der MA 48 montiert werden oder Drahtkonstruktionen wie bei der Eingangswand der Freianlagen des Bildungscampus Aron Menczer angebracht werden.
Antrag wird geprüft
Wiener Wohnen erklärt, dass laufend evaluiert wird, wo Fassadenbegrünungen möglich und sinnvoll sind. "Die Gemeinschaftsgrünflächen der sieben Gemeindebauten im Fasanviertel betragen 2.500 Quadratmeter", teilt ein Pressesprecher mit. Betont wird, dass das Pflanzen von Bäumen aber Vorrang habe, da sie eine größere Laubmasse haben und auch der Schattenwurf in einem größeren Bereich wirke als bei einer Vertikalbegrünung.
Der ÖVP-Antrag zur Gemeindebaubegrünung wurde im Landstraßer Bezirksparlament mehrheitlich angenommen und an die zuständige Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (SPÖ) weitergeleitet. In der Bezirksvorstehung wartet man noch auf eine Antwort. Untätig ist man dort in der Zwischenzeit aber nicht. "Wir haben bereits ein Projekt mit Baumpflanzungen im Bereich Kölblgasse/Kleistgasse beauftragt. Dieses soll uns demnächst vorgestellt werden. Ob es heuer noch realisiert werden kann, wird sich noch zeigen", teilt das Büro von Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (SPÖ) mit.
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