Appell an UNESCO
Historisches Zentrum Wien muss Weltkulturerbe bleiben
Derzeit sind Expertinnen und Experten des UNESCO-Welterbezentrums zu Besuch in der Welterbestätte "Historisches Zentrum von Wien". Im Fokus steht das Hochhausprojekt "Heumarkt Neu". Auch NGOs und zivilgesellschaftliche Initiativen wurden dabei angehört.
WIEN/LANDSTRASSE. Die Expertinnen und Experten des UNESCO-Welterbezentrums und des internationalen Rats für Denkmalpflege sind aktuell bis Mittwoch in Wien unterwegs. Die "Monitoring Mission" begutachtet die Welterbestätte "Historisches Zentrum von Wien".
Im Fokus steht das seit Jahren geplante Hochhausprojekt "Heumarkt Neu". Adaptierte Pläne für das Projekt ernteten bei einer kürzlichen Kulturerbeverträglichkeitsüberprüfung wieder Kritik und Verbesserungsvorschläge. MeinBezirk.at berichtete:
Ob die Verbesserungsvorschläge ausreichen würden, wird jetzt von der "Monitoring Mission" überprüft. Dabei werden sie von heimischen Expertinnen und Experten begleitet.
Appell an UNESCO
Im Rahmen des Besuchs gab es am 11. März für NGOs und zivilgesellschaftliche Initiativen die Möglichkeit, ihre Standpunkte zu konkreten, das Welterbe betreffenden Themen zu äußern.
Auch die Umweltorganisation "Alliance for Nature" war hier zu Gast, um ihren Standpunkt zu schildern. Diese hatte ursprünglichen Feststellungsbescheid der Wiener Landesregierung beansprucht, durch welchen das umstrittene Hochhausprojekt nicht in Angriff genommen werden konnte.
Die Organisation appellierte abermals an die UNESCO, das "Historische Zentrum von Wien" sowohl auf der allgemeinen Welterbe-Liste als auch auf der Liste des gefährdeten Welterbes zu belassen, bis für das umstrittene Hochhausprojekt eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) durchgeführt wurde.
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