Wien Holding Arena
Stadt sucht weiter Lösungen für große Eventhalle
Die Wien Holding beschäftigt sich auch im neuen Jahr mit Lösungen für das Großprojekt der gleichnamigen Arena. Vor einigen Monaten wurde die Zuschlagsentscheidung an ein ausländisches Unternehmen für nichtig erklärt.
WIEN/LANDSTRASSE. Das Mega-Projekt der größten Veranstaltungsarena des Landes, der Wien Holding Arena, wurde vor mehr als drei Jahren beschlossen. 20.000 Menschen würden in der Arena in Neu Marx im 3. Bezirk Platz finden.
Seitdem ist das Projekt von Ungewissheit und Verzögerungen überschattet. Im vergangenen Sommer wurde bekannt, dass ein Investor mit dem britischen Unternehmen OVG Bristol gefunden wurde. Die Firma soll den Großteil der Kosten übernehmen und wäre bei der Umsetzung mit an Bord.
OVG Bristol, ein Konzernunternehmen der Oak View Group aus den USA, wurde durch einen einstimmigen Beschluss als Bestbieter bewertet. Nach der Entscheidung kam es zum Nachprüfungsantrag von CTS Eventim. Grund waren "fehlende Eignung von OVG oder auch die Zusammensetzung des Bieterkonsortiums", hieß es vor einigen Monaten seitens der Stadt.
Dem Antrag wurde vor dem Verwaltungsgericht Wien stattgegeben und die Zuschlagsentscheidung an OVG "aus formalen Gründen" für nichtig erklärt. Da dies passierte, ist das OVG-Angebot auch nicht mehr sanierbar. Es verblieb lediglich ein Angebot im Vergabeverfahren, weshalb dieses auch widerrufen wurde. MeinBezirk.at berichtete über die Details:
"Komplexe Thematik"
Ein Sprecher der Wien Holding erklärte auf MeinBezirk.at-Anfrage, dass die Holding derzeit mit Verfahrensanwälten die Optionen für die weitere Vorgehensweise in dieser "komplexen Thematik" prüfe, etwa auf ihre juristische Tragfähigkeit oder auf die Umsetzungstauglichkeit in der Praxis.
"Die entsprechenden Gremien werden sich dann mit möglichen Optionen befassen, um die nächsten Schritte konkret festzulegen und damit das Arena-Projekt weiter voranzutreiben. Die Prüfungen sind also noch im Laufe, von einer Neuausschreibung ist jedoch derzeit nicht die Rede", so Wien Holding-Sprecher Wolfgang Gatschnegg.
Laut einem Prüfbericht des Wiener Stadtrechnungshofs aus dem vergangenen Jahr könne die neue Arena frühestens 2029 fertiggestellt sein. Wann es tatsächlich dazu kommen wird, ist nicht bekannt. Jedoch hat die Arena bereits einen Eintrag auf Wikipedia.
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