Frühling, Flieder und der unauffindbare Mozart
Weltweite Bedeutung erhielt der St. Marxer Friedhof im 1030 Wien, wohl durch den unaufindbar beerdigten Wolfgang Amadeus Mozart. Eine Vielzahl von Persönlichkeiten aus dem Bereich Wissenschaft, Kunst, Politik u.a. wurden im Zeitraum 1784 bis 1878 da bestattet. Obwohl dieser Friedhof so oft von Zerstörung und Auflassung bedroht war, hat er sich trotz aller Einwirkungen aus der Natur etc. bis heute erhalten. Für die Öffentlichkeit zugängig ist der St. Marxer Friedhof seit 1937 und steht unter Denkmalschutz und ist nunmehr als Park gewidmet.
In kleinen Schritten wurden und werden wichtige Grabsteine restauriert, wobei auch neue Erkenntnisse und Erfahrungen für weitere Restaurationsschritte gewonnen werden. Es wurden mehr als 8.000 Gräber und Gruften registriert.
Die berühmtesten Beerdigten wurden schon längst exhumiert und ruhen nun für immer am Wiener Zentralfriedhof. Nicht so jedoch Mozart, dem der Friedhof seinen weltweiten Ruhm verdankt.
Der unauffindbare "Mozart":
Zu Mozarts Zeiten erfolgte keine wirkliche Begräbniszeremonie, wie wir sie heute kennen. Die "Begräbnisorganisation" für Mozart erfolgte durch Gottfried van Swieten. Die Aussegnung fand bei St. Stephan statt, wo mit alle kirchlichen Zeremonien erledigt waren. Erst in den späten Abendstunden wurde die Überführung auf den St. Marxer Friedhof vorgenommen. Die Beerdigung fand stets noch am Abend oder am nächsten Vormittag statt. Wobei der eigentliche Bestattungsvorgang ohne Trauergäste verlief. Da es keine konkreten Aufzeichnungen gibt und eine Gräberbezeichnung zu damaligen Zeiten zwar erlaubt, aber durchaus nicht immer vorgenommen wurde, konnte nicht festgestellt werden, an welcher Stelle des Friedhofs Mozart tatsächlich begraben wurde und ob dies der 6. abends oder der Vormittag des 7. Dezember 1791 war.
17 Jahre nach Mozarts Tod versuchte seine Frau Constanze, das Grab ihres Mannes zu finden. Da es aber keine Kreuze oder Bezeichnungen der Gräber gab, musste man sich auf die vagen Erinnerungen von Friedhofsangestellten verlassen.
(Quellen: diverses Internetmaterial aus Wikipedia, Wien-Konkret, Sagen.at, wien.gv, etc.)
Und wer soviel Info nicht lesen mag, der möge einfach die Bilder genießen, viel Spaß dabei.
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