Großer Andrang beim Sicherheitsgipfel in der Inneren Stadt
Bezirkschef Markus Figl lud die Bevölkerung zum Sicherheitsgipfel ein. Die bz war mit dabei.
(pmg). Am 8. März lud ÖVP-Bezirksvorsteher Markus Figl gemeinsam mit Landespolizeipräsident General Karl Mahrer die Bewohner des 1. Bezirks zum gemeinsamen Sicherheitsgipfel ins Alte Rathaus ein. Ziel der sehr gut besuchten Veranstaltung war es, die aktuelle Kriminalstatistik sowie das Projekt "Gemeinsam sicher" zu präsentieren.
In seinen Eröffnungsworten thematisierte Figl, wie jeder dabei mitwirken kann, dass der Bezirk sicher ist. "Durch die neuen Grätzelpolizisten sind nun unmittelbare Ansprechpartner vor Ort. Es ist wichtig, jemanden zu haben, an den man sich mit seinen Fragen wenden kann", so Figl. Hierfür sei auch eine gute Zusammenarbeit zwischen dem Bezirk und dem Team der Kriminalprävention sehr wichtig, aber auch zu anderen Institutionen wie Bürgerinitiativen, Vereinen und auch zur Kirche, wenn man zum Beispiel die Umgestaltung des Stephansplatzes bedenke. Dompfarrer Toni Faber zählte darum ebenso zu den Ehrengästen des Abends wie auch die Bezirksräte der Inneren Stadt.
"Es geht um Sicherheit und um die eigenen Sorgen. Wir können zwar eine sehr positive Bilanz der Polizeiarbeit in Wien liefern, jedoch muss man auch auf das subjektive Empfinden der Bürger eingehen", erklärte Mahrer das derzeit vorherrschende Problem, dass trotz Rückgang der Straftaten das Sicherheitsempfinden der Wiener schlechter geworden ist. "91 Prozent der Befragten geben immer noch an, dass Wien im Vergleich zu anderen Städten sehr sicher sei. Wenn man aber nur auf Wien schaut, dann fühlen sich plötzlich nur noch 75 Prozent der Bevölkerung sicher. Wir wollen auch hier wieder 91 Prozent erreichen", so Mahrer weiter.
Im 1. Bezirk gibt es im Vergleich zum Rest von Wien wesentlich weniger schwere Delikte, es werden dafür aber sehr viele kleine Diebstähle verzeichnet. Das liegt vor allem am hohen Tourismusaufkommen und an der Vielzahl an Veranstaltungen, die gerade Taschendiebe anziehen. Jeder kann hier aber zu höherer Sicherheit beitragen, indem man auf die eigenen Wertsachen besser achtet.
"Dass es 2016 unter 100 Wohnungseinbrüche im 1. Bezirk gegeben hat, ist ein sensationeller Wert. Und es ist ein Erfolg der Bevölkerung, weil die Wohnungen besser mit Schlössern und Sicherheitstüren geschützt werden", lobte Mahrer die Präventivmaßnahmen, merkte aber gleichzeitig an, dass man sich bei der Polizei auf keinen Fall auf einer guten Statistik ausruhen möchte, sondern weiterhin den Anspruch habe, die Sicherheit zu erhöhen.
Auch in der Inneren Stadt gibt es mittlerweile die Grätzelpolizisten. Diese wollen mit den Menschen noch enger zusammenarbeiten. "Die Anrainer sollen immer gleich sagen können, wenn etwas im Bezirk nicht stimmt. Jeder kann so Sicherheitspartner werden. Man braucht nur die Bereitschaft dazu, mitzumachen", regte Mahrer zur allgemeinen Beteiligung an, dem Bezirk ein neues Sicherheitsgefühl zu geben.
Mehr Infos im Internet unter www.gemeinsamsicher.at
Zur Sache:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.