Gastronomie Lavanttal
Arbeitskräfte könnten zur Mangelware werden

- Am 19. Mai öffnen die Gaststätten wieder.
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Der Mangel an Personal macht der Gastro-Szene ebenso zu schaffen.
LAVANTTAL. Mangel an Personal durch Umschulungen und Co. wurde in der Gastwirtschaft in den letzten Monaten immer präsenter. Flexibilität ist nicht nur bei den Verordnungen gefragt, sondern auch bei der Personalsuche.
Praktikanten gemeldet
Bei der Apfelschenke Pauliwirt in St. Georgen waren alle Arbeitskräfte in Kurzarbeit und sind dem Betrieb so erhalten geblieben. "Praktikanten für den Sommer haben sich auch schon wieder gemeldet", freut sich Susanna Riedl, im Betrieb sind durchschnittlich sechs Personen beschäftigt. Die Gastronomin: "Ich bin mir aber sicher, dass andere Unternehmen, die insbesondere Saisonarbeiter beschäftigen, davon stark betroffen sind."
Gemeinsam überwunden
"Personalmangel ist definitiv ein Problem, durch die Umschulungen kehren immer mehr Menschen dieser Branche den Rücken", findet auch Adele Gnamusch vom Gasthaus Krone in Lavamünd, ihr Team hat die letzten Monate gemeinsam durchgestanden. Sie gibt zu bedenken: "Wer sich einmal an einen geregelten Alltag gewöhnt hat, lässt sich nicht mehr auf flexible Zeiten und Arbeit am Wochenende ein."
Befürchtungen wachsen
Auch Fritz Stölzl vom Schloss-Restaurant Wolfsberg meint: "Es ist schwierig jemanden zu finden. Es gibt so viele Arbeitslose, doch niemand von ihnen will arbeiten." Obwohl sich Mitarbeiter in Kurzarbeit befinden und bereit für die Öffnung sind, müsse man sie immer weiter vertrösten. "Dabei wachsen Befürchtungen, dass sich der ein oder andere umschulen lässt und vielleicht Arbeitslosigkeit in Kauf nimmt", fügt Stölzl hinzu.
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