Wolfsberg
Ausstellung soll Gewalt im Alter sichtbar machen
Wanderausstellung macht auf das Tabuthema "Gewalt im Alter" aufmerksam. Eröffnung am 27. Feber.
WOLFSBERG. Die Wanderausstellung „Halt keine Gewalt“ zum Thema Gewalt an älteren Menschen eröffnet am Dienstag, 27. Feber, in der Stadtgalerie am Minoritenplatz in Wolfsberg. Die bis 10. März laufende Ausstellung zeigt einerseits die vielen Facetten von Gewalt und die Folgen für die Opfer auf, andererseits zeigt sie Auswege aus der Gewalt und informiert über Unterstützungsangebote.
Kein einfaches Thema
Gestartet wurde das Projekt am Vorjahr in Oberösterreich vom Verein Pro Senectute – Verein für das Alter in Österreich. Heuer gastiert die Ausstellung in den Kärntner Bezirksstädten. „Es ist kein 'einfaches' Thema, dennoch soll die Wanderausstellung das Thema Gewalt im Alter in seinen unterschiedlichsten Formen öffentlich machen“, meint Wilma Steinbacher, Vorsitzende von Pro Senectute – Verein für das Alter in Österreich.
Kaum öffentliche Wahrnehmung
Die Wanderausstellung bietet einen Einstieg in ein schwieriges Thema und verankert Prävention in speziellen Führungen für Schulklassen, Senioren und Gruppen. Alle Besucher werden auf eine bewusstseinsbildende Reise eingeladen. „Während Gewalt an Kindern und Frauen aufgrund der langjährigen Bewusstseins- und Bildungsarbeit in der öffentlichen Wahrnehmung ‚angekommen‘ ist, handelt es sich bei Gewalt gegen ältere Menschen – im privaten, öffentlichen wie auch institutionellen Bereich – nach wie vor um ein Tabuthema. Nicht zuletzt deshalb, weil auch das Thema Überforderung eine große Rolle spielt“, so Sozialministeriums-Sektionschefin Edeltraud Glettler. „Maßnahmen wie die Wanderausstellung, mit denen eine Sensibilisierung der breiten Öffentlichkeit erfolgt, sind von zentraler Bedeutung.“ Geöffnet ist die Ausstellung von 27. Feber bis 10. März jeweils von 9 bis 15 Uhr bei freiem Eintritt.
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