Brand im Koralmtunnel fordert einen Verletzten
Großeinsatz für sieben Lavanttaler Feuerwehren im Koralmtunnel: In der Nordröhre des Koralmtunnels im Gemeindegebiet von St. Paul kam es aus bisher unbekannter Ursache zu einer starken Rauchentwicklung. Die insgesamt elf Bauarbeiter konnten sich selbst retten, einer von ihnen erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung.
ST. PAUL. Am Samstag gegen 13.40 Uhr kam es in der Nordröhre des Koralmtunnels im vorderen Drittel der Tunnelvortriebsmaschine aus bisher unbekannter Ursache bei einem Lüftungsaggregat zu einer starken Rauchentwicklung. Ein Arbeiter entdeckte die Rauchentwicklung, schlug sofort Alarm und schaltete die Stromversorgung zum Aggregat ab. In weiterer Folge organisierte er zusammen mit einem weiteren Arbeiter die Evakuierung der insgesamt elf Personen, die zu diesem Zeitpunkt bei der Tunnelvortriebsmaschine arbeiteten in den Baustellenzug, mit dem sie sich in Sicherheit bringen konnten.
121 Feuerwehrkameraden auf der Koralmbahnbaustelle
Durch die starke Rauchentwicklung wurde die Selbstlöschanlage aktiviert. 18 Atemschutzträger der Feuerwehren fuhren in weiterer Folge zur Besichtigung des Brandortes in den Tunnel ein, Löscharbeiten waren jedoch keine mehr notwendig. Ein Arbeiter erlitt dabei eine leichte Rauchgasvergiftung. Nach notärztlicher Versorgung brachte ihn die Rettung ins Landeskrankenhaus (LKH) Wolfsberg.
Im Einsatz standen insgesamt 121 Feuerwehrangehörige (davon 36 Atemschutzträger) mit insgesamt 18 Fahrzeugen der Freiwilligen Feuerwehren (FF) Wolfsberg, St. Andrä, St. Paul, Gemmersdorf, Maria Rojach, Granitztal und St. Georgen, zwei Rettungsfahrzeuge mit zwei Notärzten sowie der ÖAMTC-Hubschrauber Christophorus (C) 11.
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