Rohstoffkosten und Lieferketten
Die Modebranche rechnet mit Teuerungen

Christina Kulterer, Geschäfsführerin im Wolfsberger Modehaus Offner | Foto: Privat
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  • Christina Kulterer, Geschäfsführerin im Wolfsberger Modehaus Offner
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Fehlende Rohstoffe und unterbrochene Lieferketten bereiten der Modebranche Schwierigkeiten.

WOLFSBERG. Ukrainekrieg und Pandemie stellen auch die Modebranche vor neue Herausforderungen. Lieferanten, die Produktionsstätten in der Ukraine betreiben, haben keinen Zugang mehr zu den Firmen oder aber die Ware kann nicht ausgeliefert werden, weil es zu gefährlich wäre oder keine Fahrer da sind. „Das betrifft auch einige unserer Lieferanten, jedoch ist die Situation noch nicht so dramatisch“, sagt Christina Kulterer, Geschäftsführerin des Modehauses Offner.

Baumwollpreis explodiert

Gestörte Lieferketten sowie explodierende Rohstoff- und Lieferkosten werden künftig für eine Teuerung bei Bekleidungsstücken sorgen. Noch werden diese Mehrkosten zum Großteil von der Industrie getragen, doch über kurz oder lang erwartet man auch im Modebereich Preissteigerungen. „Der Baumwollpreis ist eklatant gestiegen“, meint Kulterer. „Wo mit sehr hochwertigen Materialien gearbeitet wird, zum Beispiel bei der Unterwäsche, bemerkt man jetzt schon, dass die Preise steigen.“ Ein ähnliches Bild bietet sich bei der Outdoorbekleidung. Material für das Füttern von Jacken stammt vorrangig aus dem asiatischen Raum und ist knapp. Die Kunden spüren die Folgen noch nicht, doch das wird noch kommen: „Eine Jacke, die bisher 120 Euro gekostet hat, wird dann vielleicht 140 Euro kosten“, so Kulterer.

Immer frühere Bestellungen

Die langen Lieferzeiten machen das Planen für die Händler schwierig, die Rhythmen haben sich in die Länge gezogen. „Beispielsweise mussten wir bereits vor Weihnachten die Ware für die Herbst- und Wintersaison 2022 bestellen, in der Hoffnung, dass alles bis August geliefert wird“, so die Unternehmerin.

Containerkosten versiebenfacht

Vor Problemen steht man auch im Geschenkartikelbereich. Produkte mit einem geringen individuellen Warenwert, die in Fernost produziert werden, kann man teilweise nicht mehr beziehen: „Ein Container kostet mittlerweile siebenmal so viel wie vor Corona. Das würde im Handel zu enormen Preissteigerungen führen. Ich kann nicht einen Dekoartikel, der vorher 50 Cent gekostet hat, um 3,50 Euro verkaufen.“ Der Handel wird in Zukunft gefordert sein, Alternativen aus Europa zu finden.

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