Windräder im Lavanttal
Drei weitere Projekte auf den Weg gebracht

So soll der Windpark Peter Alpe vom Standpunkt Reichenfels aussehen. | Foto: Kelag
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  • So soll der Windpark Peter Alpe vom Standpunkt Reichenfels aussehen.
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Nachdem die Firma ecowind mit dem Bau von acht Windrädern begonnen hat, will die Kelag drei weitere Windkraftprojekte realisieren.

LAVANTTAL. Im Jahr 2022 sollen sich auf der Steinberger Alpe sechs Windräder drehen, auf der Soboth zwei weitere. Die beiden Projekte der Betreiberfirma ecowind sie die ersten Windräder, die auf den Bergen des Lavanttals gebaut werden. Die letzten werden sie aller Wahrscheinlichkeit nach aber nicht sein, denn die Kelag forciert aktuell drei weitere Projekte auf der Steinberger Alpe in St. Georgen, auf der Soboth in Lavamünd und auf der Peterer Alpe in Reichenfels. Die Projekte befinden sich in unterschiedlichen Phasen.

St. Georgen und Lavamünd

Bernd Neuner, Windkraftverantwortlicher der Kelag sagt: „Wir sind bei den Vorhaben Steinberger Alpe und Peter Alpe in der konkreten Planung und führen Untersuchungen an den Standorten durch. Wir werden die Projekte im ersten Halbjahr 2022 behördlich zur Umweltverträglichkeitsprüfung einreichen.“ Erfahrungsgemäß nimmt ein solches UVP-Verfahren etwa eineinhalb Jahre in Anspruch, wann genau die Windkraftanlagen in Betrieb gehen sollen, kann aus heutiger Sicht nicht seriös geschätzt werden. Wohl aber die Anzahl der Windräder: Auf der Steinberger Alpe sollen acht Windräder Strom für etwa 25.000 Haushalte produzieren, auf der Peterer Alpe will man in Kooperation mit dem österreichischen Energieerzeuger ImWind fünf bis sieben Windräder aufstellen, die Strom für 12.500 bis 17.500 Haushalte herstellen sollen.

Bereits eingereicht

Weiter fortgeschritten ist das Projekt Lavamünd/Soboth: „Es wurde im Juni bei der zuständigen UVP-Behörde eingereicht. Wir gehen davon aus, dass es im Herbst kundgemacht wird. Damit würde dann das UVP-Verfahren seitens der Behörde laufen“, so Neuner. Auf dem Projektgebiet, das sich zwischen dem Hühnerkogel und der Soboth befindet, umfasst sieben Windräder mit einer Gesamtleistung von 40 Megawatt (Strom für ca. 25.000 Haushalte).

Keine Erleichterung

Den Baubeginn der ecowind-Projekte auf der Steinberger Alpe und auf der Soboth sieht man auch bei der Kelag positiv, „weil endlich konkrete Maßnahmen im Bereich Windkraft im Sinne des Klimaschutzes realisiert werden“, so Neuner. Eine Erleichterung bei der Durchsetzung der eigenen Windkraftvorhaben erwartet er jedoch nicht: „Für jedes Projekt gelten dieselben strengen UVP-Kriterien.“ Allerdings könnte ein positiver Effekt auf die Akzeptanz von Windrädern in der Bevölkerung entstehen. Neuner: „In anderen Bundesländern sehen wird, dass die Akzeptanz für die Windkraft dort besonders hoch ist, wo es diese Form der erneuerbaren Stromerzeugung bereits gibt.“

Nie 100-prozentige Zustimmung

Ermüdungserscheinungen auf Seite der zahlreichen Windkraftgegner, die gegen derlei Projekte zu protestieren, sind nicht zu erwarten. Dessen ist man sich auch bei der Kelag bewusst: „Infrastrukturprojekte finden nie 100-prozentige Zustimmung. Es gibt immer Menschen, die ein Projekt ablehnen“, so Neuner. „Wir bemühen uns um den Dialog mit allen Betroffen, um ihnen unser Projekt zu erläutern und um sie - bei der Windkraft - über die Vorteile dieser Form von erneuerbarer Energie zu informieren. Wir wissen aus Erfahrungen bei anderen Vorhaben, dass es leider nicht möglich ist, mit allen Betroffenen Einigkeit zu erzielen. Ihre Einwände werden im Behördenverfahren berücksichtigt.“

So soll der Windpark Peter Alpe vom Standpunkt Reichenfels aussehen. | Foto: Kelag
Christoph Bruny von ImWind und Bernd Neuner von der Kelag | Foto: RMK
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