Allerheiligen und Allerseelen
Erste Gedenkstätte für Sternenkinder im Bezirk Wolfsberg
Die neue Gedenkstätte wird am 31. Oktober im Friedpark Wolfsberg eingeweiht.
WOLFSBERG. "Sternenkinder" – das sind Kinder, die den Himmel (die Sterne) sehen, noch bevor sie das Licht der Welt erblicken. Bezeichnet werden damit Kinder, die mit einem Gewicht von weniger als 500 Gramm vor oder während der Geburt versterben.
Gemeinsame Initiative
Im Bezirk Wolfsberg gab es bisher keine geeignete, besondere Form der Bestattung und des Gedenkens für diese Sternenkinder. Nun ist in einer gemeinsamen Initiative der Bestattung Wolfsberg mit dem Landeskrankenhaus Wolfsberg (mit Hebamme Marlies Gobold) am Friedpark Wolfsberg eine würdevoll gestaltete Gedenkstätte geschaffen worden. Die kreisförmige Anlage im Norden des Friedparks wird durch eine zentrale Stele aus Carrara Marmor bestimmt, auf deren Oberseite eine Vogeltränke eingelassen ist.
Zarte Kinderseele
Der Flug des Vogels ist Sinnbild für die zarte Kinderseele. An den Seitenflanken der Marmorstele können kleine Gedenkplättchen mit kindlichen Motiven aufgebracht werden. Die Bestattung der Urnen erfolgt in Erdgräbern, die um das Zentrum gruppiert sind. Umrahmt ist die Anlage mit Sitzbänken aus Weißbeton, die den bekiesten Platz umfassen.
Würdevoller Ort
"Wir haben hier im Friedpark einen besonders schönen Platz gefunden", erklärt der Leiter der Bestattung Wolfsberg, Philipp Überbacher, in der WOCHE Lavanttal. "Für betroffene Eltern im gesamten Bezirk geht damit der Wunsch in Erfüllung, ihrem Sternenkind an einem würdevollen Ort der Erinnerung nahe zu sein." An der Einweihungsfeier am 31. Oktober um 14 Uhr wird eine Kindergruppe der Volksschule Wolfsberg/Bildungswelt Maximilian Schell mitwirken. Von den Kindern im Vorfeld bemalte Kerzen werden zu diesem Anlass entzündet und leuchten über Allerheiligen an der Gedenkstätte.
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