"Voll im Plan"
Erste Kärntner Windräder werden sich heuer drehen

Die Fundamente für die Windräder mitsamt den daneben liegenden Kranstellplätzen sind auf der Steinberger Alpe und der Soboth bereits gebaut.
6Bilder
  • Die Fundamente für die Windräder mitsamt den daneben liegenden Kranstellplätzen sind auf der Steinberger Alpe und der Soboth bereits gebaut.
  • hochgeladen von Daniel Polsinger

Spätestens im Herbst sollen die acht Windräder auf den Lavanttaler Bergen in Betrieb gehen. 

ST. GEORGEN, LAVAMÜND. Im vergangenen Juli wurde auf der Steinberger Alpe und der Soboth mit dem Bau der ersten beiden Windparks in Kärnten begonnen. Auf der Steinberger Alpe im Gemeindegebiet in St. Georgen werden auf einer Seehöhe von 1.450 bis 1.600 Meter sechs Windräder errichtet, die künftig Strom für über 13.000 Haushalte produzieren wollen. Zwei weitere Windräder werden auf der Soboth im Gemeindegebiet von Lavamünd auf 1.400 Meter Seehöhe gebaut, sie sollen Strom für knapp 4.500 Haushalte liefern. Projektbetreiber ist die Firma ECOwind mit Sitz im niederösterreichischen Kilb.

Verlegung der Kabel

Alles im Plan

„Wir sind voll im Plan“, freut sich ECOwind-Geschäftsführer Johann Janker. „Noch vor dem Wintereinbruch konnte die Firma Kostmann alle acht Fundamente fertigstellen, auch etwa zwei Drittel der Kabeltrasse wurden bereits verlegt. Sobald der Schnee weg ist, können wir weiterarbeiten.“ Im Laufe des März sollen die Verlegung der Kabel und der Bau des Umspannwerkes erledigt werden. Die Türme und Flügel der Windräder werden im Laufe des Sommers geliefert.

Die Lieferung der Flügelblätter und Turmelente soll in den Sommermonaten erfolgen.
  • Die Lieferung der Flügelblätter und Turmelente soll in den Sommermonaten erfolgen.
  • hochgeladen von Daniel Polsinger

Selbstfahrende Lkw

Geliefert werden die Anlagenteile von der dänischen Firma Vestas. „Sie sind Weltmarktführer im Bereich Windkraftanlagen“, so Janker. „Leider gibt es noch keinen österreichischen Windradhersteller.“ Der Transport der rund 62 Meter langen Flügel und der Turmelemente erfolgt via Lkw durch die Wiener Transportfirma Prangl. An einem Umladesplatz im Tal werden die Anlagenteile schließlich auf spezielle selbstfahrende Bergtransporter umgeladen und zu den Baustellen gebracht. „Dies ist aufgrund der engen Kurven notwendig“, erklärt Janker. Damit die Anlagenteile auf die bereits bestehenden Fundamente montiert werden können, ist es notwendig, in unmittelbarer Nähe der Fundamente Kranstellflächen vorzubereiten. Die darauf stehenden Kräne bauen die Windkraftanlagen Stück für Stück auf. Spätestens im Oktober sollen die Anlagen in Betrieb gehen, bei vorteilhafter Witterung ist aber auch ein früherer Start nicht ausgeschlossen.

Der Antransport der Turmelemente geschieht mithilfe von selbstfahrenden Fahrzeugen.
  • Der Antransport der Turmelemente geschieht mithilfe von selbstfahrenden Fahrzeugen.
  • hochgeladen von Daniel Polsinger

Beheizte Flügel

Doch die Berglage der Windräder macht nicht nur den Transport schwierig, auch die technischen Spezifikationen müssen den widrigen Bedingungen strotzen. So verfügen die Rotorblätter über eine spezielle Flügelblattheizung, die sich mit einem überdimensionalen Fön vergleichen lässt und verhindert, dass die Flügel einfrieren.

Ferngesteuert

17,3 Millionen Euro heimische Wertschöpfung bringt die Errichtung und weitere 27,7 Millionen Euro während des Betriebes der Windräder in den nächsten 20 Jahren. 110 Personen sind bei der Errichtung beschäftigt, weitere neun Personen werden nach Fertigstellung mit der Wartung und dem Betrieb der Anlagen Beschäftigung finden. Vor Ort wird ein Mühlenwart den laufenden Betrieb überwachen, gesteuert werden die Anlagen vom ECOwind-Sitz in Kilb aus. Sollten Wartungs- und Reparaturarbeiten notwendig werden, entsendet der Hersteller einen eigenen Montage- und Aufbautrupp.

Johann Janker, ECOwind-Geschäftsführer

Erste Anlage 1995

ECOwind ist ein Projektentwickler und Generalunternehmer für Wind- und Photovoltaik-Projekte in Österreich und Südost-Europa und seit Beginn der Windkraftentwicklung in Österreich an der Energiewende beteiligt. Die erste Windkraftanlage wurde 1995 aus der Idee heraus geboren, den Firmenstandort der AAG Holding – ein landwirtschaftlicher Betrieb, der sich mit Stalleinrichtungen für Geflügel befasst – mit erneuerbarer Energie zu versorgen. Mittlerweile betreibt ECOwind über 90 Windkraftanlagen

Anzeige
Mitspielen und "Fleurie Lounge Set 4-teilig" gewinnen! | Foto: Hagebau Mössler
1

Woche Quiz
Hagebau Mössler Wertgutscheine gewinnen. Jetzt mitspielen!

Jetzt mitmachen und gewinnen: Wir verlosen im Mai wöchentlich € 50,00 Wertgutscheine von Hagebau Mössler in Villach Landskron und am Monatsende unter allen Teilnehmern als Hauptpreis ein „Garden Impressions Outdoor“ Gartenmöbel-Set. "Hier hilft man sich", so das Motto des Unternehmens. Hagebau Mössler in Villach Landskron ist DER serviceorientierte Baumarkt für die Bereiche Heimwerken und Wohnen. Hier finden Heimwerker und Profis Top-Angebote von Bodenbelägen und Türen sowie Werkzeuge,...

Anzeige
Die LAGANA-Küche lädt zum Brunch auf Kärntens schönster Flussterrasse. | Foto: Simone Attisani
3

voco Villach und LAGANA
Lässig ins Wochenende starten

In „Kärntens schönstem Wohnzimmer“ verwöhnt das LAGANA ab 4. Mai jeden Samstag mit einem exklusiven Lifestyle-Brunch. KÄRNTEN. Den Beats von DJ David Lima auf der Flussterrasse lauschen und sich dabei einen Brunchdrink gönnen: Der Samstags-Brunch „Trés Chic“ verwöhnt während der warmen Monate. „Très chic“ Aus der „Très-chic-Karte“ wählen die Gäste aus verschiedenen Á-la-carte-Gerichten mit französischem Charme. Das LAGANA-Küchenteam ließ der Kreativität freien Lauf, es warten raffinierte...

Anzeige
2

Neue Investitionen
Welwich – der Lackierprofi im Lavanttal

Innovation im Wolfsberger Karosseriebetrieb Welwich: Rund 300.000 Euro wurden in eine vollautomatische Lackmischanlage und in den gesamten Betrieb investiert. WOLFSBERG. Seit über 50 Jahren wird bei Welwich lackiert, nicht zuletzt aufgrund des vermehrten Aufkommens von Naturkatastrophen wird die Nachfrage nach professionellen Lackierarbeiten immer größer. Um auf diese Bedürfnisse zu reagieren, hat Firmeninhaber Andreas Welwich das vorhandene Lackierzentrum nun mit der neuen vollautomatischen...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.