Pächtersuche, Neueröffnung
Gastro-Rettung für St. Andrä

Anton Meyer hat den Gasthof Deutscher gekauft und sucht einen Pächter. | Foto: Privat
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Anton Meyer hat den Gasthof Deutscher in St. Andrä gekauft und ist auf Pächtersuche. Im Herbst öffnet „Klosterstüberl“.

ST. ANDRÄ. Schlecht steht es derzeit um die Gastroszene von St. Andrä. Nachdem Bernhard Wasserbacher, auch bekannt als „Deutscher Berni“, das Gasthof Deutscher nach 37-jähriger Tätigkeit Ende Feber zusperrte und seinen Ruhestand antrat, ist nun auch der Gasthof Tavernwirt bei der nördlichen Ortseinfahrt bis auf Weiteres geschlossen. Damit gibt es im Ortskern von St. Andrä kein einziges Restaurant mehr. Möglichkeiten für einen gepflegten Restaurantbesuch bieten sich nur noch im Umland, etwa bei Bernhard Jandls „Anfora“ am St. Andräer See, bei Peter Mayers „Canadians Pub“ in Jakling oder beim Wirtshaus Kainz in Fischering.

Neffe hat gekauft

Ein Dauerzustand soll die traurige Restaurant-Situation in der Bischofsstadt allerdings nicht bleiben. So schnell wie möglich – im Idealfall schon innerhalb der kommenden Monate – soll der Gasthof Deutscher wieder aufsperren. Der neue Eigentümer heißt Anton Meyer, bekannt als Geschäftsführer des benachbarten Raumausstattungsbetriebes. Er hat den Gasthof samt der sechs Fremdenzimmer von den Vorbesitzern Karin und Bernhard Wasserbacher – zugleich seine Tante bzw. Onkel – erworben und möchte es als Gastronomiebetrieb erhalten wissen.

Jahrhunderte alte Tradition

„Mir liegt bekanntermaßen sehr viel an der Zukunft von St. Andrä. Dass es derzeit überhaupt kein Restaurant mehr gibt und die St. Andräer in die Nachbarorte ausweichen müssen, konnte ich nicht akzeptieren“, spricht Meyer über seine Motivation. „Auch dass der Gasthof Deutscher über Jahrhunderte gut funktioniert hat und Gefahr läuft, keine Weiterführung zu finden, wollte ich nicht einfach so hinnehmen.“

Pächter gesucht

Betreiben will Meyer den Gasthof allerdings nicht selbst – es wird ein Pächter mit einem guten Konzept und einer Leidenschaft für die Gastronomie gesucht. Dieser soll den „Deutscher 2.0“ etablieren, Eigentümer Anton Meyer stellt diesbezüglich seine Mithilfe in Aussicht. Einen strengen Rahmen für die zukünftige Bewirtschaftung gibt es nicht. „Ob Restaurant, Bar oder Cafe – ich bin für alles offen“, gibt Meyer zu Protokoll. Das Objekt umfasst neben den erwähnten Gästezimmern eine Gastronomiefläche von etwa 450 Quadratmetern, mit dabei ist ein großer Veranstaltungssaal, in dem Feiern für bis zu 150 Gäste abgehalten werden können, sowie die Kellerbar „The Dome“, in der in der Vergangenheit so manche denkwürdige Party über die Bühne gegangen ist.

Treffpunkt für St. Andrä

Wie hoch der Pachtzins sein soll, will Meyer noch nicht verlautbaren: „Es werden gerade erst die letzten Berechnungen durchgeführt, dann kann ich weiteres sagen.“ Auch über den Kaufpreis möchte Meyer nicht zu viel verraten und verweist auf diverse Internetportale, in denen das Objekt um 430.000 Euro zum Verkauf angeboten wurde. Für die Zukunft ist dem Neu-Besitzer wichtig, dass der Gasthof Deutscher wieder die Funktion erfüllt, die es schon zuvor hatte: Ein Treffpunkt zu sein, in dem sich jeder wohlfühlt. „Vom Juristen bis zum Bauarbeiter“, so Meyer.

Klosterstüberl öffnet

Im Laufe des bevorstehenden Herbstes wird man auch in den Räumlichkeiten der neuen Privatschule Lavantinum speisen können, denn die Eigentümergesellschaft GHO Loreto GmbH will die Klosterküche für die Allgemeinheit öffnen. „Unsere Schüler erhalten ohnehin ein tägliches Menü, da liegt es nahe, auch der Bevölkerung die Möglichkeit zu geben, bei uns Mittag zu essen“, sagt Gesellschafter Erich Graf. Im „Klosterstüberl“ – so der Name der künftigen Verköstigungsmöglichkeit – wird es ein tägliches Mittagsmenü geben, bestehend aus Suppe, Hauptspeise, Salat, Dessert und einem alkoholfreien Getränk. Der Preis pro Menü bei etwa 9 Euro liegen. Es gilt Selbstbedienung. „Man kann es sich wie eine Kantine vorstellen, nur mit etwas gehobenerer Küche“, kündigt Graf an.

Tavernwirt verhandelt

Im Gasthof Tavernwirt bei der nördlichen Ortseinfahrt von St. Andrä ruht der Betrieb bis auf Weiteres. Zuletzt machten Gerüchte über einen Verkauf des Objektes an den Nachbarn Spar die Runde. Vom Bau eines Parkplatzes war ebenfalls die Rede. Ob daran etwas dran ist, will Tavernwirt-Inhaberin Irene Raditschnig nicht bestätigen: „Aktuell stehen wir noch in Verhandlungen, unsere weiteren Schritte werden erst bekanntgegeben. Bis etwa Mitte August werden wir mehr wissen.“

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