Sommer im Lavanttal
Gemischte Bilanz der heurigen Badesaison
Im Vergleich zum Jahr 2020 gab es heuer trotz der 3G-Regel mehr Besucher in den Bädern des Lavanttals.
LAVANTTAL. Der Herbst hält allmählich Einzug und die Badesaison 2021 ist zu Ende. Die Bilanz in den Lavanttaler Bädern fällt jedoch gemischt aus. Die Besucherzahlen von Zeiten vor der Pandemie konnten lediglich am Mettersdorfer See und in Reichenfels übertroffen werden – im restlichen Tal erfreute sich das Plantschen zwar wieder größerer Beliebtheit, doch nicht in dem Ausmaß wie vor der Pandemie.
10.000 Gäste fehlten
In der Corona-bedingt leicht verkürzten Badesaison wurden heuer im Stadionbad Wolfsberg insgesamt 72.000 Besucher verzeichnet, das entspricht einer Steigerung von 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. "Das sind aber immer noch um 10.000 Gäste weniger als in Zeiten vor der Pandemie", heißt es seitens der Wolfsberger Stadtwerke. Die Besucherbeschränkungen von 1.600 beziehungsweise 1.800 Badegästen zur gleichen Zeit wurden auch heuer nie erreicht.
1.910 Zutritte an einem Tag
Jedoch machte sich die lange Schönwetterperiode von Mitte Juni bis Anfang August bezahlt: "An 30 Tagen konnten mehr als 1.000 Badegäste gezählt werden." Stärkster Badetag war der 6. Juli mit über den Tag verteilten 1.910 Zutritten. Der letzte Badetag in Wolfsberg war am 12. September, pünktlich zum Ende der Sommerferien.
Starker Start
Von 22. Mai bis zum letzten Ferientag erstreckte sich auch der Badebetrieb bei der Freizeitanlage (FZA) St. Andräer See. "Grundsätzlich war die Saison in Ordnung, nach einem starken Start hat der Betrieb im Juli und August dann nachgelassen. Das ist vermutlich auch wieder auf vermehrte Auslandsreisen und die 3G-Regelung zurückzuführen", zieht Stadtrat Jürgen Ozwirk Bilanz. Er freut sich zudem über die gute Auslastung des Campingplatzes.
Tendenz ist steigend
Dennoch herrscht seit Ausbruch der Corona-Pandemie am Mettersdorfer See eine höhere Gästefrequenz: In den beiden Jahren 2020 und 2021 konnten mehr Badegäste registriert werden. Im Vergleich dieser beiden Jahre gab es heuer aber einen Rückgang von 10 Prozent, was aber noch immer einer 15-prozentigen Steigerung zu den Zeiten vor der Krise entspricht. Die Corona-Ampel musste aufgrund der zeitgleichen Zutritte aber nie auf Rot geschalten werden, "es gab an keinem Tag so einen extremen Zulauf".
Annähernd wie vor Corona
Nach 90 Badetagen freuen sich die Verantwortlichen des St. Pauler Erlebnisschwimmbads heuer trotz Einschränkungen über eine positive Entwicklung: Insgesamt 22.800 Besucher wurden verzeichnet, ein Plus von 6.300 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr. "Dadurch konnten die Zahlen der Jahre vor der Pandemie wieder annähernd erreicht werden", heißt es seitens der Gemeinde. Die Vorbereitungen für die nächste Saison laufen schon wieder, neben regelmäßigen Modernisierungsmaßnahmen werden für den Sommer 2022 die Sanitäranlagen erneuert.
Reichenfels und Lavamünd
Im Reichenfelser Freibad herrschte von 17. Juni bis 22. August Betrieb – somit eine Woche länger als im Vorjahr. "In dieser Saison waren es auch um 30 Prozent mehr Besucher", freut sich Betriebsleiter Thomas Koller. Es waren auch um sechs Prozent mehr Besucher als 2019. Obwohl an den schönen Sommertagen auch am Naturbadesee in Lavamünd einiges los war, blieben viele Gäste aus. "Heuer waren es bei uns noch weniger, da spielen Corona-Maßnahmen natürlich mit", zieht Irmgard Messner eine eher nüchterne Bilanz.
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