Marktkapelle Lavamünd
Hier liegt Musik in der Familie

- Stehend, von links: Melanie Strutz, Nina Gräfling, Manuel, Juliane, Siegfried, Bettina und Martin Strutz. Sitzend, von links: Marie und Milena Strutz
- Foto: Privat
- hochgeladen von Daniel Polsinger
Bei der Marktkapelle Lavamünd herrscht eine familiäre Stimmung, im wahrsten Sinne des Wortes.
LAVAMÜND. Ohne die Familie Strutz wäre die Marktkapelle Lavamünd ein ganzes Stück kleiner. Insgesamt neun Mitglieder dieser Familie betätigen sich heute in der Kapelle oder der vereinseigenen Jugendgruppe. Das hätte sich der heutige Obmann Siegfried Strutz bestimmt nicht träumen lassen, als er der Kapelle vor knapp 40 Jahren beitrat. Stolz ist er heute aber ganz bestimmt, genauso wie Sohn Martin Strutz, der dem Verein als Kapellmeister vorsteht. „Ich bin 1999 als Trompeter und Tenorist zur Kapelle gestoßen. Als wir 2007 einen neuen Kapellmeister gebraucht haben, habe ich mich dazu entschlossen, die Ausbildung zu machen und das Amt zu übernehmen“, erinnert sich Martin Strutz.
Kettenreaktion
Doch Martin machte nicht nur als Kapellmeister einen guten Job, er sorgte auch für regen Mitgliederzulauf, brachte er 2001 doch seinen Bruder Manuel als Klarinettisten in die Kapelle, der auch von seinem Posten bei der Unterhaltungsband „Die Stockhiatla“ bekannt ist. Dieser wiederum konnte seine Lebenspartnerin Nina Gräfling – die bekannte St. Stefaner Zahnärztin und Klarinettistin – von der Mitgliedschaft in der Marktkapelle überzeugen. Es folgte etwa 2006 des Kapellmeisters heutige Ehefrau Bettina Strutz, die anfangs als Marketenderin fungierte und heute als Saxophonistin auftritt.
Vom Opa bis zur Enkelin
Seit etwa drei Jahren hilft Martins Schwester Melanie als Marketenderin, bei diversen Ausrückungen Hochprozentiges an den Mann zu bringen. In der Jugendgruppe bereitet sich Martins zwölfjährige Tochter Milena auf die Mitgliedschaft in der „großen“ Kapelle am Saxophon vor. Der neueste Zugang ist Martins Mutter Juliane Strutz, die die musikalische Truppe ebenfalls als Marketenderin unterstützt. „Sie hat gemeint: Wenn alle dabei sind, dann geh ich auch dazu“, lacht der Kapellmeister. Doch damit nicht genug: Die jüngere Tochter Marie (8) übt schon fleißig auf ihrer Querflöte und ist damit wohl die nächste Anwärterin auf einen Platz in der Jugendgruppe.
Gibt nichts Schöneres
Wie es sich für einen leidenschaftlichen Musiker wohl anfühlt, wenn die gesamte nähere Verwandtschaft gemeinsam musiziert? „Super“, meint Martin. „Man kann sich eigentlich gar nichts Schöneres vorstellen!“ Natürlich wird da nicht nur in der Kapelle musiziert. Bei privaten Anlässen, wie etwas Geburtstagsfeiern, lässt man es sich nicht nehmen, das eine oder andere Ständchen zum Besten zu geben, zum Beispiel als Trio mit Siegfried, Martin und Manuel Strutz.
Endlich wieder proben
Grund zur Freude haben aber auch alle anderen Mitglieder der Marktkapelle Lavamünd, konnte man doch nach der langen coronabedingten Pause endlich wieder in den Probenbetrieb starten. Alle zwei Wochen treffen sich die Musiker im Kultursaal zum gemeinsamen Üben. Auch wenn heuer voraussichtlich noch kein Auftritt der Gesamtkapelle stattfinden wird, so rechnet man doch mit einigen Ausrückungen in Kleingruppen. Den traditionellen Dreifaltigkeitskirchtag beim Kreuzhofer-Hof will man dann im nächsten Jahr wieder veranstalten. Neue Mitglieder sind übrigens herzlich willkommen und können sich beim Kapellmeister unter 0664/5024561 melden.
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