Feuerwehrjugend Lavanttal
Nachwuchs als Botschafter des Friedens
Friedenslicht-Aktion der Feuerwehrjugend im Bezirk Wolfsberg findet heuer bereits zum 13. Mal statt.
LAVANTTAL. Seit dem Jahr 2008 sammelt die Feuerwehrjugend im Bezirk Wolfsberg mit der Friedenslicht-Aktion Spenden für den guten Zweck. Im Vorjahr konnte trotz Lockdown eine Summe von 21.000 Euro erzielt werden, die Gelder kommen jedes Jahr bedürftigen Familien aus dem Lavanttal zugute. Auch heuer hofft die Feuerwehrjugend wieder auf tatkräftige Unterstützung dieser Aktion: Bei 23 Rüsthäusern im Lavanttal kann das Friedenslicht am 23. Dezember abgeholt werden.
Schöne Tradition
Bereits am vergangenen Freitag machte sich Bezirksjugendbeauftragter Alfred Gollob gemeinsam mit seinem Sohn Kevin und Harald Sorger, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Maria Lankowitz, auf den Weg nach Linz, um das Friedenslicht nach Kärnten zu bringen. Gestern stand dann die Übergabe an die Lavanttaler Kameraden durch die Feuerwehrjugend Bad St. Leonhard an: "Die Aktion findet in Bad St. Leonhard ihren Ursprung, die örtliche Feuerwehr nahm vor 13 Jahren die Vorreiterrolle ein und viele weitere folgten."
Licht für ganz Kärnten
Bei der feierlichen Übergabe in Bad St. Leonhard waren Bezirksfeuerwehrkommandant Wolfgang Weisshaupt, Bezirksjugendbeauftragter Alfred Gollob, Bezirksfeuerwehrkurat Pater Anselm, Bürgermeister Dieter Dohr und Dechant Martin Edlinger vor Ort. Gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr wurde das Friedenslicht auch in die Kunigundkirche Bad St. Leonhard gebracht. Danach holten Kameraden der Lavanttaler Wehren das Friedenslicht vor dem Rüsthaus ab. Heute überbringt die Feuerwehrjugend Bad St. Leonhard das Friedenslicht auch dem Kärntner Landesfeuerwehrverband in Klagenfurt. Von dort aus findet es seinen Weg zu allen Kärntner Wehren.
Abholung für Bevölkerung
Am Donnerstag, 23. Dezember, kann das Friedenslicht von der Bevölkerung bei 23 Rüsthäusern im Lavanttal abgeholt werden. Von 18 bis 20 Uhr ist das Friedenslicht in jeder Gemeinde erhältlich. "Wir hoffen wieder auf gute Resonanz, so wie in den letzten Jahren", fügt Gollob hinzu. Es wird darum gebeten, bei der Abholung eine FFP2-Maske zu tragen und Abstand einzuhalten: "Aufgrund der aktuellen Situation findet die Aktion auch vor den Rüsthäusern statt."
Spenden für Lavanttaler
Die Spenden kommen heuer vier Familien aus dem Unteren Lavanttal zugute: Zum einen der 13-jährigen Selina aus St. Andrä, die sich aufgrund eines Hirntumors, der heuer im Sommer erfolgreich entfernt werden konnte, derzeit wieder zurück ins Leben kämpft. Der siebenjährige Aaron, der ebenso aus St. Andrä stammt, erhält finanzielle Unterstützung für Reha-Maßnahmen und Therapien aufgrund einer Entwicklungsstörung. Die neunjährige Larissa aus Ettendorf leidet an spastischer tetraplegischer Zerebralparese und ist an den Rollstuhl gefesselt – auch ihrer Familie kommen gesammelte Spendengelder zugute. Ein Forstunfall führte bei Rudolf (59) vor drei Jahren zur Querschnittslähmung, der St. Georgener und seine Familie werden durch diese Aktion ebenso unterstützt.
Jugend stark vertreten
Im Lavanttal wächst die Zahl der Feuerwehrjugendgruppen immer weiter an. Mittlerweile engagieren sich 90 Mädchen und Burschen zwischen 10 und 15 Jahren für das Feuerwehrwesen. "Mit der neugegründeten Jugendgruppe in St. Paul zählen wir im Bezirk stolze sieben Gruppen, die Arbeit startet dort offiziell mit Jänner", freut sich Gollob.
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