31. Jänner
Stadtführung auf den Spuren großer Wolfsberger Frauen
Eine Spezial-Stadtführung gibt Aufschluss über Wolfsberger Frauen, die Geschichte machten.
WOLFSBERG. Am Mittwoch, 31. Jänner, lädt Sonja Bachhiesl zu einer ganz besonderen Stadtführung durch Wolfsberg ein. Im Fokus stehen dabei besondere Wolfsberger Frauen. Die Geschichte Wolfsbergs ist, wie überall, „männerlastig“. Doch hier wirkten auch bedeutende Frauen, die in der Stadt ihre Spuren hinterlassen haben. Zu nennen ist etwa Maria Ziegler, geb. Offner, durch die der Ahnherr der Familie Offner nach Wolfsberg kam. In der Kapuzinerkirche erinnert eine Steintafel an ihr wohltätiges Wirken zugunsten dieses Ordens.
Adelige und Heilige
Gräfin Laura von Hardenberg, die Gemahlin des Grafen Hugo I Henckel von Donnersmarck, wirkte bei der Neugestaltung des Schlosses Wolfsberg maßgeblich mit. Erzherzogin Marie Valerie, die Tochter von Kaiser Franz Joseph I und seiner Frau Sisi, war die Namensgeberin des 1881 eröffneten Krankenhauses Wolfsberg. Mit Christine Lavant und Gertrud Schmirger alias Gerhart Ellert hat das Lavanttal zwei bedeutende Schriftstellerinnen hervorgebracht. In Wolfsberg sind auch heilige Damen anzutreffen, die Kaiserin Kunigunde im Museum im Lavanthaus zum Beispiel, die Gottesmutter Maria auf der Pestsäule am Hohen Platz, und Anna, die Mutter Mariens, der die Bäckerkapelle neben der Markuskirche geweiht ist.
Dunkle Vergangenheit
In der Führung wird darüber hinaus auf Grabsteine und Epitaphe eingegangen, die an bedeutende Bürgerinnen Wolfsbergs erinnern, auf jene Frauen, die in Hexenprozessen ihr Leben lassen mussten, auf eine Wolfsberger Jüdin, die in Auschwitz ums Leben kam, und auf viele Arbeiterinnen, die zum Beispiel im Kohlebergbau tätig waren. Und auch viele moderne Kunstwerke in Wolfsberg weisen einen Frauenbezug auf.
Die Führung beginnt um 17 Uhr. Treffpunkt ist beim Museum im Lavanthaus. Kosten: 4 Euro pro Person.
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