Jagdverein St. Georgen Ebene
Wildunfälle um 73 Prozent reduziert

Der Jagdverein St. Georgen Ebene existiert bereits seit über 50 Jahren, der Altersschnitt liegt bei 51,2 Jahren.
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In einem Pilotprojekt hat der Jagdverein St. Georgen Ebene die Abschusszahlen beim Rehwild verdoppelt. Das hatte überraschende Auswirkungen.

ST. GEORGEN. Seit jeher haben die elf Weidmänner und -frauen des Jagdvereins St. Georgen Eben auf ihrem 1.151 Hektar großem Gebiet zwischen der Ettendorfer Landesstraße im Osten und der Lavant im Westen mit enorm hohen Fallwildzahlen zu kämpfen. In der Periode 2011/12 verzeichnete man eine Gesamtentnahme von 136 Stück Rehwild, davon verendete allerdings über ein Drittel (56 Stück) im Straßenverkehr. Abhilfe sollte ein Pilotprojekt in Kooperation mit der Kärntner Jägerschaft und der BOKU Wien schaffen: Dabei wurde die genehmigte Abschusszahl verdoppelt – von 80 auf 160 erlegte Rehe pro Zwei-Jahres-Periode.

Obmann Martin Grünwald | Foto: Privat

61.500 Schaden abgewendet

Nun neigt sich das Projekt dem Ende zu – und Obmann Martin Grünwald kann erste Ergebnisse nennen: „Durch die Erhöhung der Abschusszahlen konnten die Wildunfälle ganz drastisch reduziert werden, nämlich von 56 in der Periode 2011/12 auf 15 in der Periode 2019/20. Dabei hat sich die Gesamtentnahmezahl aber nur unwesentlich von 136 auf 155 erhöht.“ Mit anderen Worten: Es wurden viel mehr Tiere erlegt als totgefahren. „Wenn man von durchschnittlich 1.500 Euro für einen Wildschaden ausgeht, konnten wir dadurch 61.500 Euro Schaden an Fahrzeugen abwenden und das Wildbret in Kooperation mit den Fleischereien Libiseller, Butej und Sajovitz sowie den Gastrobetrieben Kainz und Anfora der Bevölkerung zur Verfügung stellen“, so Grünwald.

Zahlenmäßiges Verhältnis zwischen Fallwild und erlegtem Wild.
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Keine Fortführung

Weitergeführt wird das Projekt allerdings nicht: Die Jäger hätten sich als Gegenzug für ihren Mehraufwand ein „Einfrieren“ des Pachtzinses gewünscht, diese Einigung mit dem Jagdverwaltungsbeirat kam jedoch nicht zustande. Dennoch war nicht alles umsonst: Das Projekt lässt sich im Prinzip auf alle ähnlichen Jagdgebiete umlegen. „Wir hoffen auf viele Nachahmer“, so Grünwald.

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