Koralpe
Wintersportsaison 2021/22 scheint vorerst gerettet
Das Klima zwischen Pächter Dietmar Riegler und den Grundeigentümern scheint sich zu verbessern, es gebe "gute Gespräche".
WOLFSBERG. Seit Dietmar Riegler, Inhaber der SW Koralpe und Eigentümer der vorhandenen Infrastruktur, im Juni dieses Jahres ankündigte, den Liftbetrieb auf der Koralpe aufgrund von geschäftlichen Differenzen zwischen ihm und der Eigentümerfirma IF Forst- und Gutsverwaltung (Alleingesellschafterin Ingrid Flick) einstellen zu wollen, bangten Wintersportbegeisterte, Skiclubs und nicht zuletzt die ansässigen Wirtschaftsbetriebe um die Zukunft des Wintersportgebietes.
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Nun scheint die Wintersaison 2021/22 doch gesichert. Wie Anwalt Herbert Juri, gesetzlicher Vertreter von Dietmar Riegler, auf Nachfrage bestätigte, gebe es aktuell „gute Gespräche“. Eine Weiterführung des Skibetriebes auf der Koralpe ist aus heutiger Sicht „wahrscheinlich“. Über die Details der Verhandlungen wollte sich Juri noch nicht äußern, stellte aber eine Pressemitteilung für die kommende Woche in Aussicht.
Zur Vorgeschichte
Ende Juni dieses Jahres ließ Pächter Dietmar Riegler, dem sämtliche Anlagen, die Parkplätze, das Heizhaus, die Skischule und vieles mehr gehören, über seinen Anwalt Herbert Juri ausrichten, dass der Skibetrieb auf der Koralpe eingestellt werde. Als Grund wurde angegeben, dass zwischen Rieglers Betreiberfirma SW Koralpe und den Grundstückseigentümern, der IF Forst- und Gutsverwaltungs GmbH, keine Einigung hinsichtlich der Zukunft des Gebietes erzielt werden konnte.
Geplatzter Deal
Eigentlich wollte Riegler die für den touristischen Bereich wesentlichen Grundstücke von der IF Forst- und Gutsverwaltungs GmbH abkaufen. Der Deal schien unter Dach und Fach, doch plötzlich hätten die Grundeigentümer das Geschäft platzen lassen, so zumindest die Version von Dietmar Riegler. Anders sieht man das bei der IF Forst- und Gutsverwaltungs GmbH. Dort sagt man, ein Verkauf wäre gar nie zur Debatte gestanden. Es folgte ein wochenlanges, teils über die Medien ausgetragenes Hin und Her zwischen den beiden Parteien, wobei jedoch beide betonten, sich weiterhin für den Skibetrieb auf der Koralpe einsetzen zu wollen. Auch Bürgermeister Hannes Primus schaltete sich ein und bot sich als Vermittler an. Im August dieses Jahres kam es dann schließlich zu einem runden Tisch mit allen Beteiligten.
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