Kärntner Landtagswahlen
Das erwarten sich Jungwähler von der Politik

Dennis Sereinig, Marie Hartl, Clemens Hecher und Elena Ettinger (von links) haben klare Erwartungen an den Kärntner Landtag.  | Foto: Privat
  • Dennis Sereinig, Marie Hartl, Clemens Hecher und Elena Ettinger (von links) haben klare Erwartungen an den Kärntner Landtag.
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Die Landtagswahlen stehen bevor: Vier Schüler im Gespräch über ihre Wünsche an die Politik.

LAVANTTAL. Für viele Jugendliche ist die bevorstehende Landtagswahl die erste Möglichkeit ihre Stimme abzugeben und in der Politik mitzuwirken. Ab 16 Jahren ist das Wählen in Österreich erlaubt und entgegen dem Klischee, dass die Jugend sich nicht mit der Politik befasst, haben die Jungwähler in unserer Region konkrete Erwartungen an den Kärntner Landtag.

Bevölkerung an erster Stelle

Auf die Frage, worauf es in der Politik ankomme, antworten Jugendliche aus dem Lavanttal wie folgt: „Politik bedeutet für mich eine stabile Grundlage für unser Land bereitstellen, sie sollte dafür sorgen, dass es zu einer gerechten Aufteilung in der Gesellschaft kommt und dass man sich sicher fühlen kann“, erklärt Clemens Hecher, Schüler des Stiftsgymnasiums St. Paul. Für Marie Hartl, Schülerin des BORG Wolfsberg, ist Politik Folgendes „Sie ist Teil unseres alltäglichen Lebens, schafft Veränderung und ist unverzichtbar, damit eine Gesellschaft überhaupt erst funktionieren kann. Politik heißt das Privileg und Recht auf Mitsprache zu haben und am politischen Geschehen teilzunehmen." Auch sollten laut der Schülerin die Politiker ein offenes Ohr für das Volk haben. Dem kann auch die 17-jährige Elena Ettinger vom Stiftsgymnasium St. Paul zustimmen: „Das Hauptaugenmerk eines guten Politikers soll beim Wohlbefinden der Bürger liegen. Anliegen der Bürger sollen aufgegriffen werden, damit die Bevölkerung in unserem Bundesland zufrieden und glücklich ist.“

Ehrliche Politiker

In einem sind sich außerdem alle Jungwähler einig: Die wichtigste Eigenschaft eines Politikers ist Ehrlichkeit. „Ein guter Politiker scheint wohl schwer zu beschreiben, man kann es selten jedem recht machen, aber zumindest sollte er Ehrlichkeit bzw. Gleichberechtigung an oberster Stelle stehen haben“, meint Hecher. Dem stimmt auch Hartl zu: „Nur große Reden zu schwingen oder leere Versprechungen zu machen reicht nicht aus, sondern Initiative zu ergreifen und Herausforderungen zu bewältigen, ganz besonders in schwierigen Zeiten – darauf kommt es an!“ Laut HTL-Wolfsberg-Schüler Dennis Sereinig sollten neben Ehrlichkeit auch Eigenschaften wie Vertrauen und Selbstbewusstsein aufgewiesen werden: „Anstatt bei Fehlern und Debakeln andere Schuldige zu suchen, sollte ein aufrichtiger, guter Politiker zu seinen Fehlern stehen, aus ihnen lernen und das neu erlernte Wissen zum Vorteil der Bundesrepublik nutzen.“

Klima und Energie

Die Erwartungen der Schüler an die Kärntner Landespolitik sind sehr groß: „Ich wünsche mir eine lösungsorientierte Kärntner Landespolitik. Lösungsorientiert im Sinne von mehr Aufmerksamkeit auf Bedürfnisse des Volkes zu lenken. Wir brauchen eine Politik, die mit Krisen umgehen kann, sie erkennt – nicht unterschätzt – und schnell handelt, die für Veränderung sorgt, anstatt an alten Prinzipien festzuhalten und nach diesen zu handeln. Aber an allererster Stelle wünsche ich mir eine gerechte Politik“, so Hartl.

Sereinig sind vor allem der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, die Aufstockung des Schulbudgets und der Klimaschutz wichtig. Das sieht Ettinger genauso: „Ein Punkt, der mir wichtig ist, ist der Naturschutz und was wir tun können, um die Biodiversität aufrechtzuerhalten. Auch im Thema erneuerbare Energien haben wir in Kärnten meiner Meinung nach einige Möglichkeiten, die noch nicht vollends erkannt werden.“ Die Förderung von sozial schwachen Menschen liegt ihr ebenso am Herzen: "Nicht jeder hat das Privileg, in einer wohlhabenden Familie aufzuwachsen, daher sollen jene, die nicht die besten Aussichten haben, zusätzlich unterstützt werden."

Auch Hecher hat klare Erwartungen: „Die politische Zukunft für Kärnten muss sich glaube ich mehr auf die ländlichen Gebiete fokussieren und nicht nur Stadtgebiete fördern.“ Ihm sind außerdem die Vorbereitung auf die Zukunft sowie die Bereitstellung von Mitteln für Naturkatastrophen und freiwillige Einrichtungen wichtig.

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