Tischlermeister wird Ortschef
Eine neue Ära bricht in Lavamünd an
Am Sonntag holte sich Wolfgang Gallant bei der Stichwahl den Sieg und lenkt nun die Geschicke in Lavamünd.
LAVAMÜND. Am 14. März nahm der Wahlkampf auch in der südlichsten Gemeinde des Lavanttals sein Ende. In der Stichwahl trafen die beiden Bürgermeisterkandidaten Raphael Golez (SPÖ) und Wolfgang Gallant (LWG) aufeinander: Mit knapp 60 Prozent der Wählerstimmen entschied der Quereinsteiger Wolfgang Gallant das Rennen im zweiten Wahlgang für sich, auch im ersten Wahlgang lag er schon vorne. Zudem ist seine Bürgerliste im Gemeinderat die stimmenstärkste Partei. Die rote Absolute ist Geschichte.
Große Überwältigung
In der Gemeinde Lavamünd lieferte die Stichwahl das eindeutigste Ergebnis im Lavanttal. Mit 59,15 Prozent wurde Gallant zum neuen Bürgermeister gewählt: "Ich war nach dem ersten Wahlgang schon überwältigt, das Ergebnis am Sonntag übertraf all meine Erwartungen." Ein paar Freudentränen konnte sich der Tischlermeister nach der Auszählung nicht verkneifen.
"Der Einstieg in die Kommunalpolitik von 0 auf 100 ist gewaltig. Wenn man mit Herzblut dabei ist, lässt einen ein solches Ergebnis nicht kalt." Wolfgang Gallant
Gemeinsamer Weg
Ziele wie die Zusammenarbeit mit anderen Fraktionen zu stärken, eine Einheit zu bilden und den Mensch in den Mittelpunkt zu stellen, kann Gallant nun umso mehr verfolgen. "Gespräche mit anderen Fraktionen stehen an. Ich muss in meiner neuen Rolle erstmal ankommen und schauen, welche Möglichkeiten ausgeschöpft werden können", so der frisch gebackene Bürgermeister.
Wunsch nach Veränderung
Die Idee, sich mit einer eignen Liste den Wahlen zu stellen, entstand bei dem Sprecher der Bürgerinitiative "Umfahrung Lavamünd" letztes Jahr im August. "Wir haben es geschafft, ein bunt gemischtes Team zu bilden, das sich aus Menschen aus allen Regionen in der Gemeinde zusammensetzt", erklärt er. Innerhalb eines halben Jahres gelang dann der Sprung an die Spitze der Gemeinde. Die Bekämpfung des Schwerverkehrs durch den Ortskern zählt zum Kernprogramm: "Es muss eine Lösung her." Weiters will er sich für eine Bildungsoffensive, das Unternehmertum, den Tourismus sowie das Vereinsleben stark machen.
Visionen und Missionen
Alles hat mit Gesprächen begonnen und wird nun auch so fortgeführt: "Foren mit Jugendlichen und Unternehmern sind unter anderem geplant, wo unterschiedlichste Anschauungen auch neue Ansätze bringen." Bereits im Dezember mobilisierte er die Gemeindebürger um Ideen, Wünsche und Visionen mit ihm zu teilen. "Wir erhielten viel Feedback seitens der Bevölkerung, diese Punkte werden natürlich in unser Programm aufgenommen", betont Gallant.
Spielplatz Ettendorf
Seit mehr als drei Monaten sammeln der Bürgermeister und sein Team neue Ideen für die Gemeinde. Ein Wunsch kam am öftesten zur Sprache, wie er erzählt: "Ein Spielplatz in Ettendorf liegt vielen am Herzen. Dies wird bestimmt eines der ersten Projekte sein, die in der neuen Periode umgesetzt werden."
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