Entwicklungshilfe
Lavanttaler Firma ASCO baut vier Hallen in Mosambik

Die Hallen sind über das ganze Land verteilt und dienen der landwirtschaftlichen Schulung der Bevölkerung. | Foto: Privat
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Das Lavanttaler Unternehmen ASCO Anlagenbau fertigt in Mosambik vier Schulungshallen, um die Entwicklung der örtlichen Landwirtschaft zu unterstützen.

LAVANTTAL. Ein solches Projekt ist selbst für ein renommiertes Kärntner Unternehmen nicht alltäglich: Nachdem die Firma ASCO mit Sitz in St. Andrä – neben dem Kerngeschäft in Deutschland, Österreich und der Schweiz – bereits Aufträge in Ländern wie dem Iran, Malaysia und Russland erfolgreich zu Ende gebracht hat, ist das Unternehmen nun erstmals im Süden Afrikas tätig: „Wir wurden damit beauftragt, in Mosambik vier Agrarhallen zu bauen, die der Schulung der örtlichen Bevölkerung dienen“, berichtet ASCO-Geschäftsführer Claus Kügele. Die Auftragsvergabe lief über eine Ausschreibung.

Vier Hallen

Die vier jeweils 800 Quadratmeter großen Schulungshallen stehen über das ganze Land verteilt und sollen dabei helfen, die örtliche Landwirtschaft zukunftsfit zu machen. Zwei der vier Hallen wurden bereits fertiggestellt, eine dritte ist aktuell in Arbeit, die vierte soll Anfang des nächsten Jahres stehen. Für die Montage einer Halle benötigen die Arbeiter rund vier Wochen.

Foto: Privat

Von St. Andrä nach Mosambik

Um das Projekt zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen, gilt es, zahlreiche Herausforderungen zu meistern. Das beginnt schon bei der Logistik. Nachdem sämtliche Stahlbauteile für die Gebäudehüllen in der Fertigungshalle in St. Andrä hergestellt und in 40 Schiffscontainer verpackt wurden, wurden sie per Lkw in den Hafen von Triest transportiert. Von dort aus ging es per Schiff weiter nach Afrika. Doch statt der geplanten sechs Wochen dauerte der Transport drei Monate. Mit der Montage konnte somit erst Ende Oktober, also viel später als ursprünglich geplant, begonnen werden.

Viele Probleme

Für die fünf auslandserfahrenen ASCO-Monteure und ihre Helfer vor Ort brachte diese Verspätung einige Probleme mit sich. Einerseits herrschen im Norden des Landes aktuell Außentemperaturen von bis zu 40 Grad Celsius, andererseits läuft man ständig Gefahr, in die Regenzeit zu kommen. „Bisher hatten wir Glück“, meint Kügele, der selbst zwei Wochen in der Küstenstadt Vilkankulo verbrachte, um sich vom Baufortschritt zu überzeugen. Seit seinem Besuch hegt er eine Faszination für das Land: „Ich habe einen sehr positiven Eindruck gewonnen. Doch es gibt natürlich viele Probleme, wie zum Beispiel fehlendes Trinkwasser. Nur ein Drittel der Bevölkerung hat Zugang zu Strom.“ Vor Ort habe man sich aber immer sicher gefühlt und sei auch gut betreut worden.

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Entwicklungshilfe

Nach der Fertigstellung werden die Hallen mit Maschinen, wie etwa Saftpressen und Getreidemühlen bestückt, um die örtliche Bevölkerung im Umgang mit den Gerätschaften zu schulen und somit mehr Autarkie zu gewinnen. „Mit einer gut entwickelten Landwirtschaft könnte sich das Land selbst erhalten, noch ist es aber nicht so weit“, meint Kügele. Immerhin wurde in den letzten Jahren große Anstrengungen unternommen, um die Schulbildung zu fördern und den Analphabetismus zu bekämpfen; mittlerweile gehen 80 Prozent der Kinder fünf Jahre zur Schule.

Leben unter freiem Himmel

Für die Menschen in Mosambik ist das ASCO-Team voll des Lobes: „Sie sind generell sehr motiviert und fleißig“, so der einhellige Tenor. Das gesellschaftliche Leben ist mit den Verhältnisse in Europa nicht vergleichbar. Kügele: „Ein Großteil des Lebens spielt sich im Freien ab. Die Menschen leben in sehr kleinen Häusern, die eigentlich nur zum Schlafen benutzt werden, gekocht und gelebt wird unter freiem Himmel.“

ASCO-Geschäftsführer Claus Kügele | Foto: Privat
  • ASCO-Geschäftsführer Claus Kügele
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Weihnachten in Afrika

Einige der ASCO-Monteure werden nun wohl auch die Weihnachtszeit in Mosambik verbringen, schließlich müssten sie nach ihrer Rückkehr aufgrund der Omikron-Problematik für zwei Wochen in Quarantäne. Bei den Arbeitsstätten in Afrika bekommen sie von der Pandemie allerdings recht wenig mit. „Die Hallen stehen nicht in den Ballungszentren, sondern im ländlichen Bereich, hier ist es ruhiger. Dennoch halten wir uns auch in Afrika an die dortigen Hygienebestimmungen“, so Kügele.

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