Von China ins Lavanttal
Erfolgreiche Einwanderer: "Asia"-Chefin Weizhen Hollauf-Yang strandete mit 14 Jahren nur durch Zufall in Wolfsberg.
VON BERNHARD TEFERLE
ST. STEFAN. Eigentlich wollte die Familie Yang aus der chinesischen Provinz Zhejiang im Jahre 1986 nach Belgien emigrieren. Die Großeltern der damals 14-jährigen Weizhen Hollauf-Yang arbeiteten nämlich schon seit 20 Jahren in dem Benelux-Staat.
Stopp in Wien
Angekommen in Wien verhängten die Belgier aber ein Einreiseverbot für Immigranten. Für die Yangs Pech und Glück zugleich. Sie beschlossen Österreich mit dem Zug zu bereisen, um Land und Leute ein wenig kennen zu lernen.
Bei einem längerem Stopp in Wolfsberg verliebten sie sich in die Stadt und entschieden, im Lavanttal zu bleiben. Schon bald danach eröffneten die Eltern von Weizhen Hollauf-Yang mit dem "Kaiserreich" das erste chinesische Restaurant in Wolfsberg.
Hindernis Sprache
Wie für die meisten Immigranten erwies sich die Sprache als größtes Hindernis für eine schnelle Integration. "Mein letztes Pflichtschuljahr absolvierte ich in der Wolfsberger Hauptschule. Für mich zählte bei der Beurteilung eigentlich nur die Anwesenheitspflicht, verstanden habe ich in der Schule kaum etwas. Deutsch habe ich vor allem von den Gästen in unserem Lokal und durch das Hören von Sprachkassetten gelernt", erinnert sich Weizhen Hollauf-Yang.
Erfolgreiche Gastronomin
Im Oktober 1999 eröffneten die Yangs in St. Stefan das "China Restaurant Asia", das sie bis heute sehr erfolgreich betreiben und mittlerweile vier Mitarbeiter beschäftigen.
ZUR PERSON:
Name: Weizhen Hollauf-Yang
Geburtsdatum: 22. Juli 1972
Familienstand: verheiratet mit Gerhard, Tochter Vanessa
Beruf: Gastronomin
Sternzeichen: Jungfrau; Ratte im Chinesischen Horoskop
Hobbys: Lesen, Shopping
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