Rad-Highway & mehr Grün
Bauarbeiten auf der Praterstraße gehen endlich los
Auf der Praterstraße rollen jetzt die Bagger an: In mehreren Bauabschnitten entstehen mehr Grün, 51 Bäume und ein Zwei-Richtungs-Radweg.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Gut Ding braucht Weile – das könnte auf die Praterstraße zutreffen. Denn bereits seit 15 Jahren wird dessen Umbau bzw. Sanierung von der Politik thematisiert und diskutiert. Nachdem die Pläne mehrmals umgeworfen und neu ausgearbeitet wurden, geht es jetzt endlich los: Die Bauarbeiten für eine Aufwertung der Praterstraße starten.
"Mit dem Umbau verpassen wir der Straße und den angrenzenden Plätzen ein umfassendes Facelift, das sie sich auch verdient hat", freut sich Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ). "Die Umgestaltung bringt zahlreiche Vorteile mit sich", ist auch Neos-Planungssprecherin Selma Arapovic begeistert. Verläuft alles nach Plan, sollen die Arbeiten bis November 2024 abgeschlossen sein.
Mehr Grün, Bäume & Rad-Highway
Unter dem Motto "Raus aus dem Asphalt" werden mehr als 51 Bäume und 18 Hochstammsträucher entlang der Praterstraße gesetzt und neue Grünflächen angelegt. Dabei werden auch der Nestroyplatz und der Rosa-Bernd-Platz umgestaltet – und zwar mit Begrünung, Wasserspiel und Sitzgelegenheiten.
Ein großer Teil des Umbaus dreht sich aber um die Schaffung des Wiener Rad-Highways. Dieser wird über wird von der Donaustadt über die Leopoldstadt bis in die Innere Stadt eine durchgehende Radverbindung bringen. Hierfür entsteht auf der Praterstraße ein 4,5 Meter breiter Zwei-Richtungs-Radweg. Dieser wird mit jenem auf der Lassallestraße und der Aspernbrücke sowie der Aspernbrückengasse eine sieben Kilometer lang Radstrecke bieten.
"Die Praterstraße wird – gemeinsam mit der Aspernbrückengasse und der Aspernbrücke – ein echtes Eldorado für Radfahrerinnen und Radfahrer und zur Flaniermeile für Fußgängerinnen und Fußgänger", freut sich Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ). Denn auch für letztere soll sich mit dem Umbau einiges verbessern. Etwa werden 20 neue Bänke, sechs Trinkbrunnen und vier Nebeldüsen errichtet.
Bauarbeiten in zwei Abschnitten
Stattfinden werden die Arbeiten Schritt für Schritt. "Gestartet wird bei der Aspernbrückengasse mit den Baumreihen und dem Radweg", erklärt Bezirksvorsteher Nikolai. Aktuell werden von den Wiener Netzen die Stromleitungen bereits entlang der Praterstraße saniert und der Radweg auf der Praterstraße wurde umgeleitet. Danach folgen Vorarbeiten der Wiener Linien im Bereich der Praterstraße/Rotensterngasse.
Bis 2024 soll jene Seite der Praterstraße, auf welcher sich die Aspernbrückengasse befindet, dann fertig umgestaltet sein. Danach folgt die andere Seite beim Nestroyplatz.
Einher geht die Instandsetzung der Aspernbrücke. Die 1951 erbaute Brücke ist hochfrequentiert, weshalb eine Generalinstandsetzung erforderlich ist. Diese nutzt man dazu, um den Zwei-Richtungs-Radweg von der Praterstraße bis zur Urania zu verlängern. Im Zuge der Sanierung wird unter anderem die Brückenausrüstung und der Korrosionsschutz erneuert als auch das Kreuzungsplateau in der Uraniastraße mit einem neuen Fahrradbelag versehen. Die Arbeiten auf der Aspernbrücke sollen im Juli 2023 starten und ebenfalls bis 2024 abgeschlossen sein.
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