Engerthstraße 152
Innenhofidylle in der Leopoldstadt ist gerettet
Die selbst geschaffene Innenhofidylle in der Engerthstraße 152 darf bleiben: Verwaltung und Bewohnende haben gemeinsam eine Lösung gefunden.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Die Mieterinnen und Mieter der Wohnhausanlage in der Engerthstraße 152 können nun aufatmen: Ihr eigens kreierte Innenhof-Oase mit selbstgepflanzten Thujen, Buchsbäumen, Oleandern, Margeriten und Rosen ist gerettet! Dabei sah es eigentlich so aus, als müsste die liebevoll gestaltete Grünoase weichen.
Weil es Uneinigkeit unter den 80 Mietparteien gab, wurde eine Information im Stiegenhaus ausgehängt: Alle privat vorgenommenen Änderungen an der Grünanlage seien rückzubauen, ließ die zuständige Wohnungsgesellschaft GWSG (=Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft der Wiener Stadtwerke GmbH) auf diese Wiese wissen – die BezirksZeitung berichtete. Doch jetzt konnte gemeinsam eine Lösung gefunden werden.
Pflanzen und Bäume dürfen bleiben
Anfang Juli fand eine Begehung des Innenhofes der Bewohnerinnen und Bewohner und dem Leiter Hausverwaltung GWSG, Martin Maucha, statt. „Nun dürfen alle vorhandenen Grünpflanzen erhalten bleiben und unsere Idylle ist gesichert", freut sich Mieter Alfred Nihser.
Dabei soll der hintere Teil der Anlage auf Wunsch der Wohnungsgesellschaft naturbelassen bleiben, damit sich die Natur entfalten kann. Pflanzen, die durch ihre Höhe zu Problemen und einer intensiven Betreuung führen, sollen in Zukunft rechtzeitig entfernt werden.
Mieterinnen und Mieter pflegen Garten selbst
Bei der Begehung wurde auch festgelegt, dass der Innenhof entsprechend der Hausordnung täglich in der Zeit von 6 bis 22 Uhr genutzt werden darf. Ebenfalls geregelt wurde die zukünftige Betreuung der Grünanlage, welche von den Mieterinnen und Mietern selbst übernommen werden muss.
Ursprünglich hätte dies ab kommende Jahr ein externes Gartenunternehmen übernehmen sollen. Diese zusätzlichen Erhaltungskosten hätten von den Bewohnerinnen und Bewohnern zusätzlich zur Miete bezahlt werden müssen. Dies wird künftig aber doch nicht der Fall sein.
„Ich bin an einer gemeinsamen Lösung interessiert", stellt der Leiter Hausverwaltung GWSG fest. Deshalb sind jetzt aber auch die Mieterinnen und Mieter gefragt: "Alle Parteien bis zum August Vorschläge über die Randbedingungen und die Art der Betreuung der Grünanlage einbringen“, so Mucha.
Anschließend soll es weitere Gespräche mit allen Bewohnerinnen und Bewohnern geben. Basierend darauf wolle man die gemeinsam getroffenen Vereinbarung – inklusive einhergehender Rechte und Pflichte – in schriftlicher Form festhalten.
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