Michael Schaumberger
Neuer Vorsteher des Bezirksgerichts Leopoldstadt
Mit Michael Schaumberger hat das Bezirksgericht in der Taborstraße einen neuen Vorsteher. Der 56-Jährige war bisher als Richter und auch im Justizmanagement tätig.
WIEN/LEOPOLDSTADT/BRIGITTENAU. Von Scheidungen über den Unterhalt bis zur Obsorge und das Besuchsrecht sowie Verlassenschaften – das Bezirksgericht Leopoldstadt behandelt eine große Bandbreite an Rechtsangelegenheiten. Zuständig ist man aber nicht nur – wie der Name vermuten lässt – für die Menschen im 2. Bezirk, sondern auch jene im 20. Bezirk. Um all die Angelegenheiten kümmern sich in der Taborstraße 90-92 rund 100 Angestellte. Sie alle haben einen neuen Chef: Michael Schaumberger ist der neue Vorsteher des Bezirksgerichts Leopoldstadt und Brigittenau.
Schaumberger folgt der langjährigen Vorsteherin Hedda Lurz nach. Sie leitete das Bezirksgericht Leopoldstadt seit dem 1. Jänner 2001, als dieses gerade neu eröffnet hatte. Der 56-Jährige stammt aus Oberösterreich und ist seit 1997 Richter. Er war zunächst im Justizministerium, dann am Bezirksgericht der Inneren Stadt und am Landesgericht für Zivilrechtssachen Wien tätig – sowohl als Richter als auch im Justizmanagement.
Familien- bis Mietrecht
Von den rund 100 Menschen, die am Bezirksgericht Leopoldstadt arbeiten, sind 22 Richterinnen und Richter, 18 Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger. Die restlichen 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten im Supportbereich. Sie sind für rund 190.000 Menschen in 2. und 20. Bezirk zuständig, bearbeiten und entscheiden Rechtssachen in den Bereichen Familienrecht, Verlassenschaft, Grundbuch, Mietrecht, Exekution und Erwachsenenschutz. Aber auch Strafsachen bis zu einer angedrohten Freiheitsstrafe von einem Jahr sowie Geldforderungen von bis 15.000 Euro werden in der Taborstraße behandelt.
„Unser Bezirksgericht wird auch in Zukunft den Leopoldstädterinnen und Leopoldstädtern und den Brigittenauerinnen und Brigittenauer näher als andere Gerichte und in unseren Sparten die erste Anlaufstelle sein", stellt der neue Vorsteher bei seiner feierlichen Amtseinführung fest. Bei dieser war unter anderem auch die Präsidentin des Oberlandesgerichts Wien, Katharina Lehmayer anwesend.
"Den Bezirksgerichten kommt eine ganz wichtige Bedeutung für einen funktionierenden Rechtsstaat zu", sagt Lehmayer- und weiter "Ich bedanke mich für die so engagierten Leistungen, die von allen am Bezirksgericht Leopoldstadt erbracht werden." Präsidentin des Landesgerichts für Zivilrechtssachen Wien, Waltraud Berger, ergänzt: „Die Wiener Bezirksgerichte sind auch - und gerade - in schwierigen Zeiten für die Bürgerinnen und Bürger da." Sie sichern den Rechtsfrieden in Bereichen, die die Menschen ganz unmittelbar betreffen, wie im Familienrecht oder Miet- und Wohnrecht.“
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