Rote Meile steht vor dem Aus
Nur Probleme: Jetzt überlegt auch die Leopoldstadt das Verbot von Straßenprostitution.
Mit der Südportalstraße und der Perspektivstraße hat die Leopoldstadt zwei rote Meilen offiziell zugelassen. Vorerst – denn nach dem Strich-Verbot in der Hütteldorfer Straße sind die käuflichen Damen nach und in den 2. Bezirk abgewandert.
Womit wieder einmal ein Grätzel Verlierer ist: das Stuwerviertel. Nicht nur dort patrouillieren tagtäglich zehn Polizisten die ganze Nacht, um die illegale Lust in den Griff zu bekommen.
SP-Bezirkschef Gerhard Kubik hat es langsam satt: „Wir haben bei der letzten Sitzung einstimmig beschlossen, eine zeitliche Grenze ab 22 Uhr einzuführen. Klappt auch das nicht, wird es in der Leopoldstadt keinen Straßenstrich mehr geben.“
Unterstützung hat Kubik nicht nur von den Oppositionsparteien. Auch der Leopoldstädter Polizeijurist Gerhard Gschwind sieht eine Verschärfung der Situation: „Wir tun, was wir können. Aber es ist ein Sisyphoskampf. Noch dazu hat sich die Zahl der Prostituierten deutlich erhöht. Zwei- bis dreimal in der Woche ist bei den Patrouillen auch ein Schnellrichter dabei.“
Mit der „Beginnzeit“ für Straßenprostituierte ab 22 Uhr will man vor allem Kinder im Prater schützen.
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