Rotes Kreuz
Neuer Rettungsstandort in Liesing versorgt Wiens Süden

- Im Kaffeeweg 12 hat das Wiener Rote Kreuz einen neuen Standort erföffnet.
- Foto: WRK/Markus Hechenberger
- hochgeladen von Lisa Kammann
Im Kaffeeweg 12 in Liesing wurde der neue "Standort Süd" des Wiener Roten Kreuzes eröffnet. Dort stehen ab sofort 15 Rettungsfahrzeuge für Einsätze bereit. Bis zu 55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in der Dienststelle arbeiten.
WIEN/LIESING. Im Jahr 2015 fusionierten das Wiener Rote Kreuz und das Grüne Kreuz. Aktuell läuft ein Prozess, bei dem die beiden Organisationen, unter dem Dach des Wiener Roten Kreuzes, vollständig miteinander verschmelzen. Im Zuge dieser Entwicklung wurde am Mittwoch, 16. Juli, ein neuer Rettungsdienststandort in Liesing eröffnet. Am Kaffeeweg 12 in Inzersdorf wurde der passende Ort für die neue Station gefunden. MeinBezirk wurde bei der Eröffnung durch die Räumlichkeiten geführt.
Im 23. Bezirk war bislang das Grüne Kreuz unterwegs. Deren ehemaliger Standort in der Brunner Straße wurde bereits aufgelassen. Ab sofort starten die Sanitäterinnen und Sanitäter ihre Fahrten vom Standort Süd des Wiener Roten Kreuzes im Kaffeeweg. Sie führen hauptsächlich in Liesing, Favoriten und in Teilen Meidlings Krankentransporte und Rettungseinsätze durch. Angefahren werden dabei die nächstgelegenen Krankenhäuser, wie die Klinik Favoriten.
Platz für 15 Einsatzfahrzeuge
Der Rettungsdienststandort befindet sich in einem Gebäude, in dem die Firma Elektro Rauhofer ihre Zentrale hat. "Wir sind sehr dankbar, dass wir hier einziehen konnten", sagt der stellvertretende Leiter des Ambulanz-, Sanitäts- und Rettungsdienstes des Wiener Roten Kreuzes, Dimitris Nagl. Geeignet sei der Standort unter anderem, weil in der großen Garage die insgesamt 15 Einsatzfahrzeuge Platz haben.

- Auch eine Gemeinschaftsküche steht zur Verfügung.
- Foto: Andreas Pölzl/MeinBezirk
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Im ersten Geschoss des Hauses befinden sich Büroräume für 19 Arbeitskräfte sowie Aufenthalts- und Ruheräume für die Sanitäterinnen und Sanitäter. Bis zu 55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, inklusive bis zu 22 hauptberufliche Sanitäterinnen und Sanitäter, können die Räumlichkeiten nutzen. Hell und freundlich ist die Station gestaltet. Bei der Führung zeigten sich die Besucherinnen und Besucher besonders vom Materialraum beeindruckt.
Moderner Materialschrank
Durch ein digitales System braucht es nämlich keinen Vorgesetzten mehr, um Verbandszeug und Co. aus dem Materialschrank zu holen. Die Sanitäterinnen und Sanitäter können mit ihrem Ausweis den Schrank öffnen und sich herausnehmen, was sie benötigen. "500 Waagen im Schrank wägen auf das Gramm genau ab, was und wie viel herausgeholt wurde. Die Daten werden dann im Programm gespeichert", erklärt Nagl.

- Die Sanitäterinnen und Sanitäter können mit ihrem Ausweis den Schrank öffnen und sich herausnehmen, was sie brauchen.
- Foto: Andreas Pölzl/MeinBezirk
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In ihrer Rede betonte die Präsidentin des Wiener Roten Kreuzes, Gabriele Domschitz, dass es nicht einfach gewesen sei, einen passenden Standort mit einer großen Garage zu finden. Umso glücklicher sei sie über den gelungenen Einzug in den Kaffeeweg 12. "Ich freue mich, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier in einem guten Arbeits- und Betriebsklima arbeiten können." Die Verschmelzung des Wiener Roten Kreuzes mit dem Grünen Kreuz werde, trotz der vielen Herausforderungen dieses schwierigen Vorhabens, "hervorragend" durchgeführt.
"Wir brauchen euch"
Davon zeigte sich auch Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) überzeugt. Er betonte die Bedeutung der Arbeit des Wiener Roten Kreuzes für die Wienerinnen und Wiener. Durch das Bevölkerungswachstum sei es "nicht einfach", eine optimale Gesundheitsversorgung zu gewährleisten. "Das Wiener Rote Kreuz ist hier ein wichtiger Partner, auf den man sich verlassen kann", so Hacker. Viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer würden dabei die hauptberuflichen Sanitäterinnen und Sanitäter unterstützen, betonte er.

- Gabriele Domschitz, Präsidentin des Wiener Roten Kreuzes, mit Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).
- Foto: WRK/Markus Hechenberger
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Wolfgang Ermischer (SPÖ), Bezirksrat und Büroleiter der Bezirksvorstehung, war im Namen des 23. Bezirks vor Ort. "Wir brauchen euch", sagte er in Richtung der Sanitäterinnen und Sanitäter, die am neuen Standort Tag und Nacht im Dienst sind. Auch die Zahl der Liesingerinnen und Liesinger würde stetig steigen, eine entsprechende soziale Infrastruktur sei sehr wichtig. "Deshalb sind wir sehr glücklich, zu wissen, dass wir auch in Zukunft gut versorgt sind."
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