SS-Uniformen und Waffen
Cobra-Einsatz bei Hausdurchsuchung in Wien
Wegen eines heißen Tipps kam es zu einer Hausdurchsuchung in Wien. Dabei wurden eine Reihe NS-Devotionalien, darunter Uniformen und Dolche, gefunden. Weil auch Granaten im Besitz des Tatverdächtigen vermutet wurden, kam auch die Cobra sowie Sprengstoffexperten zum Einsatz.
WIEN/LIESING. Bei der Polizei kam am Mittwoch, 5. Juli eine Anzeige herein. Ein Mann beteuerte, von einem 44-Jährigen gefährlich bedroht worden zu sein. Grund der Drohungen soll laut Opfer die Beziehung zu einer Frau gewesen sein.
Er verriet der Exekutive auch, dass der Tatverdächtige im Besitz von NS- Devotionalien vor allem in Form von Uniformen, Handgranaten und vollautomatischen Waffen sei. Das hatte eine Hausdurchsuchung beim mutmaßlichen Täter, dessen Adresse sich in Liesing befand, zur Folge.
Cobra und Sprengstoff-Spürhund dabei
Weil der Verdacht bestand, dass Sprengstoff im Spiel sein könnte, wurde auch das Einsatzkommando Cobra sowie ein sprengstoffkundiges Organ mobilisiert. Ein Sprengstoffspürhund kam ebenfalls zum Einsatz.
Tatsächlich fanden Einsatzkräfte bei dem 44-Jährigen NS-Uniformen mit SS-Emblem, Dienstkappen mit der Standarte der berüchtigten SS-Division "Totenkopf" und Dolche mit Gravuren. Zum Verbleib der Granaten und Waffen gab der Tatverdächtige an, diese nicht mehr zu besitzen und dass es sich nur um Replika gehandelt haben soll.
Verfassungsschutz in Kenntnis gesetzt
Mit dem Tatverdächtigen wurde eine sofortige Vernehmung durchgeführt, er zeigte sich nicht geständig. Der Mann wird wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung und Verstoß gegen das Verbotsgesetz und das Waffengesetz angezeigt. Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung ist über den Vorfall in Kenntnis.
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