Sicherheit
Immer mehr Beschwerden über rücksichtslose Radfahrer in Liesing

Radeln am Liesingbach ist beliebt.  | Foto: BV23/Genitheim
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Beschwerden über rücksichtslose Radfahrerinnen und Radfahrer werden laut. In Liesing scheint es mehrere Problemstellen zu geben. Der Bezirk plädiert für ein besseres Miteinander unter den Verkehrsteilnehmenden. 

WIEN/LIESING. Sie fahren am Gehsteig, gefährden Fußgängerinnen und Fußgänger durch zu hohes Tempo, überqueren die Straße, ohne aufzupassen, und halten sich an keine Regeln: Die Rede ist von rücksichtslosen Fahrradfahrern. Einige Bewohnerinnen und Bewohner Liesings ärgern sich über Radfahrende, die andere Verkehrsteilnehmende durch ihr angeblich egoistisches Verhalten gefährden. Auch die Polizei berichtet von Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern in dieser Angelegenheit. MeinBezirk hat sich die Sache näher angeschaut.

"Im Zuge unserer 'Coffee with Cops'-Veranstaltungen und im Zuge unserer allgemeinen Tätigkeiten als Grätzlpolizisten kommen wir sehr viel ins Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern aus Liesing. Dabei haben wir in der Vergangenheit vermehrt festgestellt, dass sich die Bürger oftmals über rücksichtslose Fahrradfahrer beschweren", informiert Katharina Steiner, Koordinatorin der Initiative "Gemeinsam sicher" im Stadtpolizeikommando Liesing.

Auch Lückenschlüsse im Radnetz können zu mehr Sicherheit führen. So soll der neue Radweg am Atzgersdorfer Platz aussehen, der im Zuge der großen Radwegoffensive gebaut wird.  | Foto: ZOOMVP/Mobilitätsagentur Wien
  • Auch Lückenschlüsse im Radnetz können zu mehr Sicherheit führen. So soll der neue Radweg am Atzgersdorfer Platz aussehen, der im Zuge der großen Radwegoffensive gebaut wird.
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Die Polizei versuche der Problematik natürlich entgegenzuwirken und jene Radfahrerinnen und Radfahrer, die Probleme verursachen, auf ihr Fehlverhalten aufmerksam zu machen. Wenn die Radfahrerinnen und Radfahrer bei ihrer Missachtung der Verkehrsregeln erwischt werden, würde man auch strafen. Die Polizei kann aber natürlich nicht überall vor Ort sein.

Unliebsame Begegnungen

Ein Hotspot scheint der Rad- und Fußweg am Liesingbach zu sein. Auch MeinBezirk hat Beschwerden erhalten. "Leider kann man am Promenadenweg nicht mehr spazieren gehen: zu viele rücksichtslose Radfahrer", schreibt zum Beispiel Leser Alfred. Gerade bei schönem Wetter, wenn sowohl viele Fußgängerinnen und Fußgänger als auch Radlerinnen und Radler unterwegs sind, komme es hier zu Problemen.

Aber auch bei der Unterführung am Liesinger Platz scheint es regelmäßig zu unliebsamen Begegnungen zu kommen, da viele Öffi-Nutzer zu und von den Bahnsteigen kommen. Hier müssen Radfahrende ihr Gefährt schieben.

Ein Weg für Radler und Fußgänger

Meist scheint es eine Lösung zu geben: mehr Rücksichtnahme. Das meint auch Wolfgang Ermischer (SPÖ), Bezirksrat und Büroleiter der Bezirksvorstehung: "Wir als Bezirk appellieren an ein vernünftiges Miteinander." Viele Probleme könnten sich so vermeiden lassen. Etwa, indem am Liesingbach das Tempo reduziert werde und Fußgänger durch Klingeln gewarnt werden würden, sollte es enger werden.

SPÖ-Bezirksrat Wolfgang Ermischer ist selbst begeisterter Radfahrer. Hier sieht man ihn bei der Querung beim Wohnpark Alterlaa. | Foto: BV23
  • SPÖ-Bezirksrat Wolfgang Ermischer ist selbst begeisterter Radfahrer. Hier sieht man ihn bei der Querung beim Wohnpark Alterlaa.
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Aus mehreren Gründen sei hier eine Teilung von Fuß- und Radweg unmöglich, meint Ermischer. So fehle bei getrennten Wegen auf beiden Seiten des Bachs der Platz. Ein Testlauf in Favoriten, bei dem auf der einen Seite des Liesingbachs ein Radweg und auf der anderen Seite ein Fußweg eingerichtet wurde, sei darüber hinaus gescheitert. Man müsse also lernen, miteinander auszukommen.

Neue Unterführungen am Liesingbach

Im Zuge der Liesingbach-Renaturieung entstehen jedoch neue Unterführungen für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer. Bereits fertiggestellt wurden zwei Unterführungen unter der Großmarktstraße und der Laxenburgerstraße. 

Neue Unterführungen am Liesingbach machen das Radeln einfacher. Dennoch ist Rücksicht gefragt.  | Foto: PID/Christian Fürthner
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Eine weitere Unterführung entsteht im Bereich des Drascheparks unter der Triester Straße hindurch – für die neue Radstrecke über den Altmannsdorfer Graben bis zum Inzersdorf-1-Steg. Der neue Abschnitt wird nicht asphaltiert, sondern mit hellem Kies versehen, um Hitzebildung zu vermeiden. Die Fertigstellung ist für Sommer 2025 geplant.

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SPÖ-Bezirksrat Wolfgang Ermischer ist selbst begeisterter Radfahrer. Hier sieht man ihn bei der Querung beim Wohnpark Alterlaa. | Foto: BV23
Immer mehr Strecken werden mit dem Rad zurückgelegt.  | Foto: ÖAMTC/Rattay
Auch Lückenschlüsse im Radnetz können zu mehr Sicherheit führen. So soll der neue Radweg am Atzgersdorfer Platz aussehen, der im Zuge der großen Radwegoffensive gebaut wird.  | Foto: ZOOMVP/Mobilitätsagentur Wien
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