Integrationsland Österreich – Wie viel Vielfalt verträgt ein Land?

Wie viel Vielfalt verträgt ein Land?

„Integration“ ist eine der größten politischen Herausforderungen unserer Zeit.

Konflikte und Kriege produzieren ohne Zweifel Flüchtlingselend. Weltweit sollen es an die 50 Millionen sein, die derzeit auf der Flucht sind. Mehr als 30.000 Flüchtlinge sollen bereits bei ihrer Fahrt übers Mittelmeer ums Leben gekommen sein. Das ist schlimm, gewiss. Auch wenn nicht jeder einzelne unter ihnen ein Flüchtling im Sinne der Genfer Konvention ist, ist es dennoch im gesamten eine menschliche Tragödie. Der Ansturm insgesamt hat Folgen für die Aufnahmeländer, die, so hört man, ihre Tore noch weiter öffnen sollten.

Wem als Geschichtskundigem und Lebenserfahrenem da Übles schwant, dem wird gleich der moralische Imperativ geblasen. Die Frage, wie viele Fremde ein Land vertrage, gilt für die Apostel, des in Erosion befindlichen linksliberalen Zeitgeistes, selbstverständlich als rechtslastig. Nicht wenige von ihnen wollen in einer völligen Überfremdung gar eine Bereicherung sehen. Wer aber damit schon seine Erfahrung gemacht hat, der wird dies anders sehen.

In Werken von Schriftstelllern wie Albert Camus und Max Frisch wird in verschiedener Weise, die mehr als schwierige Frage nach dem Verhältnis zwischen dem Eigenen und dem Anderen, also in diesem Fall dem Fremden, gestellt. Diese Frage aufrichtig zu beantworten machen sich die Globalisten und ihre Verbündeten in Staat und Gesellschaft gleich gar nicht die Mühe. Aspekte der Kultur wie Religion, Nationalität und Sprache, wodurch sich Völker voneinander unterscheiden, sind in dem Eine-Welt-Konzept, nur nachrangig.

Nationalstolz, Familiensinn und Heimatliebe werden umgeleitet und neu definiert. Das funktioniert bei bereits entwurzelten Europäern noch relativ leicht, wird sich aber bei den, in ihren jeweiligen Kulturen und Traditionen verharrenden Fremden, spießen.

Der Fremden natürliches Beharren auf dem Eigenen hat erkenntlich Folgen für das Zusammenleben mit den Einheimischen. Für die eine wie die andere Seite gilt ja, dass es beinahe unmöglich ist, in eine andere Kultur wirklich verstehend einzutauchen, in der man nicht aufgewachsen ist. Das schafft Distanz, Missverständnisse und Misstrauen, das für jede Gesellschaft tödlich ist.

Man kann ja eine konfliktreiche Gesellschaft als spannend und interessant finden, sinnvoll und wünschenswert ist es nicht. Spätestens wenn es einmal unerträglich wird – worüber gerade viele bei uns Zuflucht Suchende aus leidvoller Erfahrung zu berichten wüssten – werden es auch die Naivsten einsehen müssen. So sehen es zumindest bereits viele meiner ausländischen Freunde. Man muss ihnen nur offen und ehrlich gegenübertreten.

Wenn dutzende wildfremde Nationalitäten in großer Zahl in ein europäisches Land einwandern, dann prallen nicht bloß Kulturen, sondern fremde Welten aufeinander. Da wird ab einer bestimmten Dichte und Vielfalt die Einwanderungspolitik früher oder später zum Bumerang, zur Desintegration. Irgendwann führt der Gleichheitswahn dahin, wo man einander nicht mehr versteht oder aber verstehen will. Da kann plötzlich die durch Erziehung gemilderte natürliche, aber latent vorhandene Fremdenfurcht, auch noch als Verstärker wirken. Und wirkt auch schon.

Der Fremde ist eben nicht immer so, wie man ihn sich vorstellt. Denn so ganz anders ist nicht selten dessen Welt und dessen Verständnis vom Menschen. Was uns als positiver Wert erscheint, mag von anderen geringer geschätzt werden. Was bei uns institutionalisiert ist, wie Homosexualität, ist anderswo ein Tabu. Typisch männliche Arbeit bei uns wird in manchen Kulturen nur von Frauen ausgeführt. Zu den großen Unterschieden zwischen unserer Wertordnung und den Wertesystemen anderer Völker zählt die Einstellung zur Frau und besonders auch zur Arbeit. Krass zeigen sich die Unterschiede in der Wertschätzung des Clans, der Familie und des Nachwuchses. Oder in Extremen wie Ehrenmorde oder Totalverschleierung.

Es ist eben ein Irrglaube anzunehmen, mit der so genannten Integration wären die Unterschiede vom Tisch. Im Gegenteil, je größer und stärker eine Gruppe ist bzw. wird, desto mehr werden sie hervortreten. Fast jede spezifische Verhaltensform kann in der einen Gesellschaft richtig in einer anderen als falsch betrachtet werden, und das wäre so weit auch kein Problem. Zu einem solchen wird es erst, wenn zwei unterschiedliche Verhaltensformen oder Traditionen in ein und derselben Gesellschaft, womöglich auf engstem Raum, sich manifestieren.

Wenn in unsere heimische Kultur fremde Maßstäbe und Normen „einwandern“, diese sich durch ihre Träger ohne Verständnis für unsere Lebensgewohnheiten ausbreiten und die Mehrheit der Inländer sich der Folge nicht bewusst ist, dann bedeutet dies eine große Gefahr für unsere Gesellschaft. In so einer Gefahr befinden wir uns, und deshalb könnte es sinnvoll sein, Überlegungen zur Verringerung des Fremdanteils auf ein verträgliches, dem inneren Frieden dienliches Maß anzustellen. Ein Zehn Prozent-Anteil unserer Kultur nicht Nahestehender wäre, denke ich, gerade noch verkraftbar. Wir sind weit darüber. Wir sind daher als Europäer nicht weniger gefährdet als die Yamomami in der Amazonasregion.

Nachher ist man meist klüger. Auch der eine oder andere Politiker weiß jetzt schon, dass es besser gewesen wäre, man hätte sich rechtzeitig über die Folgen einer unkontrollierten und nicht zielgerichteten Einwanderung den Kopf zerbrochen. Und hätte dazu – unter gebührender Bedachtnahme auf die Integrationsfähig- bzw. –willigkeit des Fremden – einen vernünftigen prozentuellen Ausländeranteil von Anfang an festgelegt.

Anzeige
Ob Anschaffung, Ergänzung der Tauchausrüstung, Reglerservice oder Füllung von Tauchflaschen – mit Tauchsport Adria hat man einen kompetenten Partner an seiner Seite. | Foto: Tauchsport Adria
4

Tauchsport Adria in 1040 Wien Wieden
Ein Geheimtipp für Tauchsportfreunde

Seit den späten 70er Jahren des letzten Jahrhunderts gilt das Tauchsport Adria in der Tauchszene als Geheimtipp. Hier erhalten Taucherinnen und Taucher alles, was sie an Ausrüstung und Zubehör benötigen. 1970 wurde die Tauchschule von Peter Käferböck gegründet. In dieser Zeit konzentrierte sich der passionierte Taucher darauf, Interessierten das Tauchen beizubringen. 25 Jahre später kam dann das Tauchgeschäft hinzu, das Tauchfreunde mit allem Zubehör und der notwendigen Ausrüstung für ihre...

Die Möglichkeit ein Genusspaket von tudo bem zu gewinnen, erhalten jetzt alle Wiener Newsletterabonnenten. | Foto: tudo bem

Newsletter-Gewinnspiel
Gewinne das Genusspaket "Portugiesische Momente"

Ihr wollt euch die Wartezeit bis zum nächsten Sommerurlaub versüßen? Dann haben wir für euch das perfekte Newsletter-Gewinnspiel. Einfach zum Wiener-Newsletter anmelden und schon habt ihr die Möglichkeit, ein tolles Genuss-Package zu gewinnen. Absoluter Genuss – im portugiesischen Feinkostgeschäft tudo bem. Mit einem exquisiten Sortiment verführt tudo bem die Sinne seiner Kundinnen und Kunden und schafft unvergessliche kulinarische Erlebnisse. Egal ob privat oder geschäftlich, die delikaten...

Anzeige
Foto: Böhmischer Prater
5

Österreichischer Drehorgel Club Wien
40. Internationales Orgeltreffen in Wien von 09. Bis 12.Mai 2024

Der Österreichische Drehorgel Club Wien MEMUSI freut sich, das 40. Internationale Orgeltreffen in Wien im Böhmischen Prater vom 09. bis 12. Mai 2024 anzukündigen. An diesem Treffen nehmen 50 Drehorgelspieler aus Deutschland, der Schweiz, Ungarn, den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Österreich teil. Datum und Ort: 09. Mai 2024 – 12. Mai 2024 Böhmischer Prater Tivoli Laaer Wald 216 1100 Wien Veranstaltungsprogramm: Donnerstag: Ab 10:30 Uhr begrüßt der Oldtimer Traktor Club Thermenregion...

Anzeige
2:02
2:02

Mauro Mittendrin
Mauro Mittendrin und Coca-Cola auf der Suche nach der besten Pizza Wiens

Als Mauro Mittendrin habe ich mich gemeinsam mit Coca-Cola auf die Suche nach der besten Pizza Wiens gemacht. Diesmal war ich im Ristorante Sole in der Annagasse 8 in der Inneren Stadt zu Gast, wo ich eine ganz besondere Variante der Pizza entdeckt habe: Pizza mit Bresaola, Rucola, Prosciutto und Parmesan. Gleich nachdem ich die Pizzeria Sole betreten habe, empfängt mich der verlockende Duft von frisch gebackenem Teig und köstlichen Zutaten. Der freundliche Pizzaiolo empfiehlt mir die Pizza mit...

Anzeige
Mit neuer Kraft in den Frühling: Tipps wie Sie Ihren Körper aus dem Winterschlaf wecken. | Foto: Kieser
Video 8

Stark in den Frühling
Tipps wie Sie Ihren Körper aus dem Winterschlaf wecken

Der Frühling steckt in den Startlöchern. Zeit, unseren Körper aus dem Winterschlaf zu wecken und neue Kraft zu tanken. Mit dem Frühlingsanfang heißt es für viele von uns: endlich wieder raus in die Natur - sei es zum Laufen, Wandern, Golfen oder einfach, um den Garten wieder auf Vordermann zu bringen. Eine Schlüsselrolle nimmt dabei eine aktive Muskulatur ein. Denn wer nach der langen Winterpause seinem untrainierten Körper plötzlich Höchstleistung abverlangt, riskiert Überlastungen und...

Anzeige
3:29
3:29

Immobilienmakler Rudi Dräxler in 1140 Penzing
Profitieren Sie von maßgeschneiderter Beratung & umfassender Marktkenntnis

Rudi Dräxler ist Ihr kompetenter Immobilienmakler im 14. Wiener Gemeindebezirk für Immobilien im Wienerwald und Wien Umgebung. Mit 23 Jahren Erfahrung und umfassender Marktkenntnis unterstützt Sie Rudi Dräxler Immobilien dabei, Ihr Traumzuhause zu finden oder Ihre Immobilie zu verkaufen. Als mehrfach ausgezeichneter Immobilienmakler mit Handschlagqualität - erst kürzlich wieder bei findmyhome als Qualitätsmakler - bietet Rudi Dräxler Immobilien im 14. Bezirk in Wien persönliche Beratung, die...

Anzeige
Die Firma NIBRA hat sich auf Personen-, Lasten-, Autoaufzüge und Treppenlifte spezialisiert, die eine hohe Funktionalität und Zuverlässigkeit garantieren. | Foto: NIBRA
2

NIBRA GmbH in 1150 Wien Rudolfsheim-Fünfhaus
Zuverlässige und langlebige Aufzugsanlagen für alle Ansprüche

1994 gegründet, steht das Familienunternehmen NIBRA für Qualität und Zuverlässigkeit. Ob Errichtung einer Aufzugsanlage oder Wartungs- und Sanierungsarbeiten – mit NIBRA haben Kundinnen und Kunden einen verlässlichen Partner an ihrer Seite. In 30 Jahren hat der Aufzugspezialist NIBRA mehr als 2.700 Aufzugsanlagen errichtet. Das Unternehmen befindet sich zu 100% in Familienbesitz und kümmert sich um Errichtungen von neuen Aufzügen sowie um die Wartung und Sanierung dieser. Das geschulte Personal...

Ob Anschaffung, Ergänzung der Tauchausrüstung, Reglerservice oder Füllung von Tauchflaschen – mit Tauchsport Adria hat man einen kompetenten Partner an seiner Seite. | Foto: Tauchsport Adria
Die Möglichkeit ein Genusspaket von tudo bem zu gewinnen, erhalten jetzt alle Wiener Newsletterabonnenten. | Foto: tudo bem
Foto: Böhmischer Prater
Mit neuer Kraft in den Frühling: Tipps wie Sie Ihren Körper aus dem Winterschlaf wecken. | Foto: Kieser
Die Firma NIBRA hat sich auf Personen-, Lasten-, Autoaufzüge und Treppenlifte spezialisiert, die eine hohe Funktionalität und Zuverlässigkeit garantieren. | Foto: NIBRA

1 Kommentar

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Wien auf MeinBezirk.at/Wien

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Wien

MeinBezirk auf Instagram

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus deinem Bezirk und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.