So bleiben Sie gesund
Allergische Reaktion – Rotes Kreuz informiert
Mit dem Frühling in vollem Gange und der Pollensaison im Aufschwung, rücken Allergien wieder verstärkt in den Fokus vieler Menschen. Das Rote Kreuz Lilienfeld - St. Aegyd informiert.
BEZIRK. Die Häufigkeit allergischer Reaktionen hat durch unseren Lebensstil in den vergangenen 50 Jahren zugenommen. Sehr häufig sind allergische Reaktionen beispielsweise auf Pollen, Tierhaare, Lebensmittelbestandteile oder Insektengifte. Für Betroffene ist es wichtig die Auslöser zu erkennen und diesen Stoffen aus dem Weg zu gehen – dabei können Hausärzt:innen helfen. Prävention kann Betroffenen das Leben erleichtern. In den wenigsten Fällen kommt es zu einer heftigen allergischen Reaktion, man spricht auch von einem allergischen oder anaphylaktischen Schock, beispielsweise kann das bei Insektenstichen, neu verabreichten Medikamenten aber auch Lebensmitteln auftreten. Diese schwere Reaktion tritt innerhalb weniger Minuten nach dem Kontakt mit dem Allergen auf – es kommt zu Kreislaufschwäche und Atembeschwerden. Plötzliche Hautrötungen, Schwellungen und Ausschläge am ganzen Körper sind ebenfalls Anzeichen für einen solchen Notfall. Eine solche Situation ist lebensbedrohlich, schnelles Handeln ist dann unerlässlich.
Ein schneller Notruf kann Leben retten
Wählen Sie in solchen akuten Notfällen umgehend den Rettungsnotruf 144. Beim Telefonat erhalten Sie Erste-Hilfe-Tipps: entfernen Sie den auslösenden Stoff, zB. den Insektenstachel. Kühlen Sie mit kalten Umschlägen den Hals und wenn erkennbar die Einstichstelle. Wenn der Betroffene bei gutem Bewusstsein ist, kann man auch ein Eis zum Lutschen geben, um das weitere Anschwellen der Atemwege zu verzögern. Lagern Sie den Betroffenen so, dass das Atmen leichter fällt. Bekannte Allergiker haben oftmals Notfallmedikamente bei sich, beispielsweise einen Adrenalin-Autoinjektor („EpiPen“).
Ersthelfer:innen können bei der Verabreichung behilflich sein – die Anwendung ist auf diesen Produkten mit Bildern beschrieben: ziehen Sie die Sicherheitskappe ab, aus ca. 10 cm Entfernung wird der EpiPen gegen die Außenseite des Oberschenkels gestoßen und danach für ca. 10 Sekunden der Druck aufrechtgehalten, damit der Wirkstoff gut eindringen kann. Ein anschließendes Einmassieren rund um die Einstichstelle kann die Wirkung verbessern. Die alarmierten Notfallsanitäter:innen oder Ärztinnen bzw. Ärzte können die Behandlung mit Notfallmedikamenten ebenfalls einleiten oder fortsetzen – und somit lebensrettenden Maßnahmen durchführen. Zögern Sie daher in solchen akuten Notfällen nicht, rasch Hilfe zu rufen.
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