Brot backen wie zu Omas Zeiten

TRAISEN. "Aus der Bevölkerung wurde schon öfters der Wunsch an mich heran getragen, einen Brot- und Gebäckkurs zu veranstalten. Am kommenden Freitag ist es wieder so weit", freut sich die Traisnerin Marianne Gruber. Seit 1997 ist sie als Seminarbäuerin tätig.

Der Wert des Brotes
"In der heutigen Zeit landen tagtäglich allein in Österreich viele Tonnen an Lebensmitteln wie Brot und Gebäck im Müll. Der Wert eines Brotlaibs wird nicht mehr wirklich geschätzt", meint die Traisnerin nachdenklich. Dieser Entwicklung möchte sie entgegenwirken. "Wer mit den eigenen Händen sein Brot geformt hat, bringt es sicher nicht übers Herz, es wegzuwerfen", meint Marianne Gruber.

Besondere Erfahrung
In ihrem Brotbackkurs geht es aber um mehr als einen Teig zu einem Brötchen zu formen. "Die Teilnehmer erfahren in diesen Kursen auch einiges über Getreide, Mehl und Germ. Das ist mir wichtig. Bei der Zubereitung von Brot und Gebäck gibt es von mir viele Tipps für zu Hause".

"Wiederholungstäter"
Viele Teilnehmer wollen nämlich ihr Erlerntes später in der eigenen Küche anwenden. "Manche kommen auch Jahre später zu einem weiteren Kurs. Einfach weil es ihnen Spaß gemacht hat. Für mich ist das eine tolle Bestätigung", freut sich die Seminarbäuerin, der in ihren Backkursen natürlich nur Bioprodukte aus der Region auf den Tisch kommen.

Orts-Chef am Backrohr
Auch Bürgermeister Herbert Thumpser ließ sich von Marianne Gruber bereits inspirieren. "Er bestätigte mir, dass meine Kurse ein echtes Erlebnis sind, angefangen vom Duft des Teiges bis hin zum fertigen Brotlaib." Jeder Teilnehmer kann mit anpacken und am Ende wartet eine gemütliche gemeinsame Verkostung. "Der Spaß kommt dabei natürlich auch nicht zu kurz", weiß die Seminarbäuerin. Auch die Vielfalt kommt nicht zu kurz: "Von alten Rezepten aus der Region bis hin zu seltenen Brotarten wie dem Bierbrot können die Teilnehmer bei mir alles probieren".