Kinderbetreuung
Kinderlein kommet in Ganztagsschulen
In Österreich besucht ein Drittel der Kinder eine Ganztagsschule, das liegt an dem geringen Angebot. In Lilienfeld bieten die Schulen meist ganztägige Aktivitäten für Schüler an. Laut einer aktuellen Umfrage bieten 60 Prozent der Schulen in Österreich eine Form der Ganztagsschulen an.
LILIENFELD. Während die Regierung 750 Millionen Euro investiert, um das System bis 2025 einzurichten, gibt es aufgrund der Nachfrage auch Argumente gegen verschränkte Ganztagsschulen. Natürlich sind Ganztagsschulen mit getrennter Form immer beliebt, weil sie flexibel sind.
"100 Schulen 1000 Chancen"
An der Mittelschule St. Veit besteht das Angebot einer Ganztagsschule schon seit sehr vielen Jahren.
"Wir führen die getrennte Form gemeinsam mit der im selben Haus befindlichen Volksschule. Die Nachmittagsbetreuung ist im Trakt der Volksschule untergebracht. Seitens der Mittelschule nehmen eher Schüler der ersten und zweiten Klassen das Angebot in Anspruch und die Anmeldungszahlen würden nicht für eine eigenständige Gruppe reichen. Daher ist die Kooperation mit der Volksschule eine sehr gute Lösung."
informiert Martina Klarer, Schulleiterin. Die Schüler nehmen recht zahlreich an den zusätzlichen, freiwilligen Interessensangeboten seitens der Schule am Nachmittag, wie Italienisch, Volleyball, Fußball oder Englisch Intensiv teil. An der Mittelschule Traisen wird eine Hausübungsbetreuung am Nachmittag angeboten. Dabei wird ein Pädagoge über das Projekt "100 Schulen 1000 Chancen" finanziert und das Rote Kreuz unterstützt das Angebot noch mit dem Lerncafe.
Ideal für Eltern
Claudia Auer ist für drei Schulen im Bezirk Lilienfeld zuständig.
"An meinen drei Standorten - Lilienfeld, Hohenberg und St. Aegyd - gibt es bereits eine Ganztagesschule mit getrennter Form der Tagesbetreuung. Das heißt: am Vormittag findet Unterricht statt, danach gibt es Mittagessen mit etwas Erholung unter der Betreuung von FreizeitpädagogInnen. Anschließend wird die Hausübung erledigt und es findet eine Lernförderung statt. Diese Form der Ganztagesschule ist freiwillig und bietet den berufstätigen Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder gut betreut und versorgt zu wissen. Ich finde dieses System ideal für die Eltern."
so Claudia Auer. Der Bund übernimmt den zusätzlichen Aufwand für die Lernzeiten und die Freizeitpädagogen werden von der Gemeinde zur Verfügung gestellt und auch von dieser bezahlt. Der Schulerhalter entscheidet über den Selbstkostenanteil der Erziehungsberechtigten für den Freizeitbereich.
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