Steigende Durchschnittstemperaturen treiben Liftbetreibern Schweißperlen auf die Stirn.
Lilienfelds Skigebiete kämpfen gegen den Klimawandel

Jochen Danninger, Bürgermeisterin Petra Zeh, Karl Bader und Helmut Miernicki testeten die Annaberger Zipline. | Foto: Erich Marschik
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  • Jochen Danninger, Bürgermeisterin Petra Zeh, Karl Bader und Helmut Miernicki testeten die Annaberger Zipline.
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BEZIRK LILIENFELD. Der Klimawandel hat auch die Skigebiete in Lilienfeld erfasst: Laut Messdaten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) war dieser Winter mit einer Durchschnittstemperatur von knapp 3 Grad plus der zweitwärmste der Messgeschichte. Und der Trend zeigt temperaturmäßig eindeutig weiter nach oben.

Noch planmäßiger Betrieb

Viele kleinere Skigebiete in Österreich – vor allem in niedrigen Höhenlagen – sind dadurch ernsthaft bedroht oder stehen vor dem Aus. Im Bezirk ist die Lage für die Skigebiete Annaberg und Gemeindealpe (noch) nicht ganz so dramatisch. „Wir hatten im Skigebiet Gemeindealpe bis jetzt 75 Betriebstage, davon waren an 65 Tagen alle Anlagen im Betrieb“, zieht Katharina Heider-Fischer von der NÖVOG eine grundsätzlich positive Bilanz. Sie rechnet mit einem planmäßigen Betrieb bis 22. März. Die bisherigen Ausfälle waren weniger der Temperatur als überwiegend den häufigen Stürmen geschuldet.

Kartenverbund

Auch am Annaberg ist man mit der bisherigen Saison zufrieden: Zwar konnte man dort erst ab 14. Dezember mit der Saison starten, hatte aber – nicht zuletzt durch massive künstliche Beschneiung - bis jetzt durchgehend Betrieb. Um etwaige Ausfälle trotzdem kompensieren zu können, haben sich die Gebiete Gemeindealpe/Mitterbach, Annaberg und Bürgeralpe/Mariazell zu einem Kartenverbund zusammengeschlossen. „Das betrifft sowohl die Tages- wie auch die Mehrtages- und Saisonkarten“, erklärt Karl Weber, Geschäftsführer der Annaberger Lifte.

Sommerattraktionen

Wird es künftig noch wärmer, wird das aber nicht reichen. Zunehmend wichtiger wird daher für die Liftbetreiber der Sommerbetrieb, wie Katharina Heider-Fischer bekräftigt. Um in der warmen Jahreszeit mehr Gäste anzulocken, wurde vor allem in Annaberg viel investiert: So hat das Land rund 1,65 Millionen Euro in die erste Zipline Niederösterreichs gesteckt: Auf gut 1,4 Kilometern kann man an einem Seil mit bis zu 120 km/h ins Tal rasen und mehr als 380 Höhenmeter überwinden. Der Freizeitspaß ist aber nicht nur für Adrenalinjunkies, sondern als Spaß für die ganze Familie gedacht. „Höchste Sicherheitsstandards sind natürlich selbstverständlich“, wie Karl Weber bekräftigt.

Mit 120 km/h durch die Luft

Diese Zipline ist eine Attraktion für die ganze Familie und für Kinder ab acht Jahren zugelassen. Einzige Voraussetzungen: Eine Körpergröße von 120 bis 210 Zentimetern und ein Körpergewicht von mindestens 30 bis maximal 125 Kilogramm. Danach steht einem atemberaubenden Fluggefühl nichts mehr im Weg. Wie ein Adler über den Baumwipfeln.

„Mit Schwung owi“

Auf der Gemeindealpe in Mitterbach erkannte man schon vor Jahren das Potential der Sommerangebote und stellte den Gästen von Frühjahr bis Herbst rasante Mountaincarts zur Verfügung. Dieses Angebot wird sehr gut angenommen. Und unter den Paragleitern gilt die Gemeindealpe als Geheimtipp für sommerliche Flüge.

Jochen Danninger, Bürgermeisterin Petra Zeh, Karl Bader und Helmut Miernicki testeten die Annaberger Zipline. | Foto: Erich Marschik
Katharina Heider-Fischer von der NÖVOG. | Foto: Schlüpfinger

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