Minderjährige Freundin kiffte mit
BEZIRK (ip). „Das war mir eine Lehre!“, erklärte eine 19-Jährige aus dem Bezirk Lilienfeld. Ihr warf der St. Pöltner Staatsanwalt Karl Fischer vor, zwischen Oktober 2014 und Februar 2015 Cannabiskraut selbst konsumiert, vor allem am 29. Jänner ihrer 15-jährigen Freundin einen Joint überlassen zu haben.
Gefährliche Mischung
Tragischer Höhepunkt an diesem Tag – ein Bursche, der sich den beiden Mädchen angeschlossen hatte, rauchte nicht nur Cannabis, er konsumierte darüber hinaus neben Alkohol auch schwere Schlaftabletten sowie Drogenersatzmittel. Als er mit Schaum vor dem Mund zu Boden fiel, musste er mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus gebracht werden. „Dort kämpfte er zunächst mit dem Tod, ging aber am nächsten Tag bereits mit einem Revers nach Hause“, erklärte Jugendrichter Markus Grünberger kopfschüttelnd den anwesenden Schülern im Zuschauerbereich. Weder die 19-Jährige noch ihre Freundin konnten sich an Details des Abends erinnern, die Angeklagte bekannte sich zu den Vorwürfen allerdings schuldig. Jugendrichter Markus Grünberger verurteilte sie zu einer bedingten Freiheitsstrafe von vier Monaten und ergänzte die Probezeit von drei Jahren mit Bewährungshilfe und der Weisung, an einer psychosozialen Suchtberatung teilzunehmen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
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