Einzige Ausnahme in NÖ

So wollen Lilienfelder am liebsten leben

Im Bezirk Lilienfeld gibt es viele schöne Platzerl, die dazu einladen, zu bleiben. Die meisten davon liegen in Traisen, Hainfeld und Lilienfeld. Das sagen zumindest die aktuellen Verkaufszahlen.

BEZIRK. "Im ersten Halbjahr 2021 wurden 167 Immobilien im Gesamtwert von ca. 20 Mio Euro verbüchert. Das ist eine Immobilie und vier Millionen Euro weniger als vor einem Jahr", sagt Bernhard Baumgartner vom Remax Lilienfeld. Mit diesen Zahlen ist der Bezirk Lilienfeld auch die Ausnahme NÖs, wenn es um die Immobilienumsätze geht. Sonst hat jeder Bezirk im ersten Halbjahr 2021 ein klares Plus gemacht.

Die schönsten Plätze

"Die Verkäufe die es gab, fanden hauptsächlich in den Städten Lilienfeld, Hainfeld sowie Traisen statt. Hier passt die Lage am besten. Denn am meisten punkten Einfamilienhäuser mit Grundstück, die nicht zu abseits aber doch auch in ländlicher Umgebung liegen", so der Immobilienexperte.

Prinzipiell sind also "Häuser im Grünen", wo man trotzdem innerhalb von 30 Autofahrminuten im Wiener Stadtgebiet beziehungsweise in der Nähe von Geschäften, Schulen und Ärzten ist, besonders gefragt. Doch nicht nur das – "auch die Nachfrage nach Wohnungen mit einer Freifläche (Loggia, Balkon oder Terrasse) ist hoch. Die Nähe zu Spazierwegen und ähnlichem ist immer wieder ein Thema – dies kann aber gerade im Bezirk Lilienfeld leicht erfüllt werden", so Baumgartner.

Was durch Corona auch stärker in den Fokus gerückt ist, ist der Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden.

Ein günstiger Bezirk

Der Bezirk Lilienfeld gehört in NÖ zu der eher günstigeren Sorte, wenn es um Immobilien geht. Wobei man auch hier zwischen den Gemeinden unterscheiden muss. "Im südlichen Lilienfeld mit Annaberg und Mitterbach sind Immobilien günstiger, als in Traisen und Lilienfeld direkt."

Generell ist zurzeit jedoch eher ein schlechter Zeit für den Haus-Kauf. Denn: Immobilien werden zwar jährlich teurer, Corona pusht das ganze aber noch weiter nach oben. "Wegen Corona gibts eine stärkere Nachfrage nach Immobilien. Deswegen werden auch höhere Preise gezahlt", so Bernhard Baumgartner.

Zur Sache
Vergleich zum ersten Halbjahr 2020: In NÖ gab es ein Plus von 2.421 (18,3 Prozent) bei Immobilienverkäufen. In Lilienfeld wurde im ersten Halbjahr 2021 eine Immobilie weniger (gesamt 167) um 20 Mio. Euro (-4 Mio.) verkauft.