Lena Pressler blickt auf 2020 zurück
Ein Jahr mit Hürden und Erfolgen
ST. VEIT. In wenigen Tagen ist das Jahr 2020 Geschichte und es wird uns aufgrund von Corona mit Sicherheit in Erinnerung bleiben. Auch für die Leichtathletin Lena Pressler war es ein äußerst schwieriges und herausforderndes Jahr. „Durch Corona wurden plötzlich Dinge verboten, mit denen ich nie gerechnet hätte. Auch mein wichtigster Wettkampf für dieses Jahr, die U20-Europameisterschaften fielen dem Virus zum Opfer. Trotzdem gab es heuer aber auch viele schöne Momente und das Wichtigste war ohnehin gesund zu bleiben“, so das Resümee der Sportlerin aus St. Veit/Gölsen.
Team schrieb Geschichte
Für die 19-jährige Hürdenspezialistin gab es auch im Training einige Hürden zu überwinden. „Während des ersten Lockdowns musste ich mein Training so gut wie möglich zu Hause gestalten. Das war nicht immer einfach, ebenso der Ausfall wichtiger Wettkämpfe. In privater Hinsicht war es schwierig, auf Treffen mit Freunden und Verwandten zu verzichten“, berichtet Pressler. Das konsequente Training machte sich aber definitiv bezahlt. Trotz nur weniger Bewerbe kann die Leichtathletin aus St. Veit auch auf zwei absolute Höhepunkte in dieser Saison zurückblicken. Bei den Staatsmeisterschaften in der Südstadt sicherte sich Lena Pressler den Titel über 400 Meter Hürden. Zum Abschluss der Meisterschaften schrieb sie gemeinsam mit dem Team der Union St. Pölten Geschichte. Als Schlussläuferin der 4x100 Meter Staffel sorgte sie gemeinsam mit Ivona Dadic, Leni Lindner und Beate Schrott mit einer Zeit von 45,67 Sekunden für eine Verbesserung des bereits 41 Jahre alten österreichischen Vereinsrekord der TS Bregenz.
Private Veränderungen
Neben den sportlichen Topleistungen durfte sich Lena Pressler auch über schöne private Momente freuen. „Ich habe einen neuen großartigen Unterstützer kennengelernt – meinen Freund. Hinzu kommen die bestandene Matura sowie die Aufnahme beim Heeressport“, strahlt die 19-Jährige über das ganze Gesicht.
Derzeit bereitet sich die Leichtathletin aus St. Veit/Gölsen fast täglich im Sportzentrum Niederösterreich in St. Pölten auf die nächsten Aufgaben wie die Hallenstaatsmeisterschaften vor. „Ich trainiere rund drei bis fünf Stunden pro Tag, meist aufgeteilt auf zwei Einheiten. Nur sonntags habe ich komplett frei und mittwochs steht regeneratives Training am Programm“, so Pressler. Das große Ziel für die nächste Saison ist die Qualifikation für die U23-Europameisterschaften in Norwegen.
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