Tipps aus Linz-Land
Fasten reinigt Körper und Seele

Fasten ist kein Hungern | Foto: Hemetsberger
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Der Körper profitiert vom Verzicht auf verschiedene Lebensmittel, die ihn belasten. Schon der Verzicht auf Süßes, Kaffee, Alkohol und Zigaretten ist eine Form des Fastens.

LINZ-LAND. Auch der Verzicht aufs Handy, Shopping Touren und Fernsehen sind in der Fastenzeit trendig. Immer mehr Menschen machen im Frühling eine Fastenkur als eine Art Auszeit, um Ruhe, Entspannung und ihr inneres Gleichgewicht zu finden. Für Viele ist es ein Start um die Ernährung generell umzustellen. Fasten hat auch eine geistige Auswirkung. Es verändert mitunter die Einstellung aufs Leben und zu sich selbst.

Gesundheitliches Risiko nicht unterschätzen

Mit dem totalen Fasten, also der Nulldiät, können erhebliche gesundheitliche Risiken verbunden sein. Der Organismus greift während dem Fasten zur Deckung des Eiweißbedarfs auf Muskelprotein zu und baut Muskel ab. Mitunter kann dabei auch der Herzmuskel betroffen sein. Deshalb muss vorweg beim Arzt abgeklärt werden, ob der Gesundheitszustand eine Fastenkur erlaubt. Bei extremen Übergewicht ist es unter Umständen sinnvoll, wenn eine schnelle Gewichtsabnahme nötig ist. Gefastet wird in dem Fall unter ärztlicher Kontrolle. Der Muskelabbau wird durch die tägliche Aufnahme von Eiweiß eingedämmt und der Grundumsatz sinkt nicht so stark ab.

Fasten gut planen

Entschließt man sich nun eine Fastenkur zu machen, sollte man diese gut planen. Wichtig sind die Entlastungstage am Beginn und die Aufbautage am Ende des Fastens.
Man sollte sich während dem Fasten auf jedem Fall viel Ruhe gönnen, damit der Körper sich auf den gesundheitlichen Neustart einstellen kann. Wenn möglich, sollte man sich ein paar Tage Auszeit gönnen.

Intervallfasten

Wer das Fasten ins tägliche Leben integrieren will, ist beim 16 zu 8 Fasten genau richtig. Dabei wird 16 Stunden gefastet und 8 Stunden tagsüber dürfen die Mahlzeiten aufgenommen werden. Eine weitere Variante ist die 5 zu 2 Methode, wo an 5 Tagen der Woche normal gegessen wird und an 2 Tagen nur sehr wenig. Der entscheidende Unterschied von Intervallfasten zu längeren Fastenkuren liegt darin, dass der Stoffwechsel nicht gedrosselt wird und Muskelmasse nicht abgebaut wird. Durch diese Art des Fastens kommt es zu heilsamen biochemischen Verbesserungen im Körper. Der Zucker- und Fettstoffwechsel verbessert sich und es werden Stoffe ausgeschüttet, die Entzündungen gegensteuern. Die positiven Auswirkungen von regelmäßigem Verzicht auf Nahrung bestätigt auch die MedUni Graz. Während Fastenärzte das Fasten als gesundes Mittel zur Entgiftung propagieren, sehen Ernährungsmediziner und Berater so eine Kur durchaus kritisch. Die Ernährungsberaterin Susanne Höller aus Neuhofen rät grundsätzlich zu einer bewussten und ausgewogenen Ernährung mit drei Mahlzeiten, wobei man in der TCM dem Frühstück das Hauptaugenmerk schenkt. Wenn man sich für Intervallfasten entscheidet, dann mit einem warmen Frühstück starten und auf das Abendessen verzichten.“, rät die Ernährungsberaterin Höller. Regelmäßige Mahlzeiten mit gedünstetem Obst, Gemüse, komplexen Kohlenhydraten, Eiweiß und gesunden Fetten sollten stets enthalten sein.

Auf was verzichten?

In der TCM ist das um und auf die Mitte, sprich Milz und Magen. Sie stärkt man durch regelmäßiges Essen und einem guten Frühstück. Vor allem sollte man Lebensmittel, wie Brot, industriell hergestellte Fertigprodukte, zuckerreiche Nahrungsmittel und Milch und Milchprodukte reduzieren. Die genannten Lebensmittel sind schwer verdaulich, schwächen das Magen Qi, die Magenenergie und fördern die Ansammlung von Feuchtigkeit und Schleim im Körper. „Das ist die Hauptursache für Übergewicht.“, sagt Susanne Höller, TCM - Ernährungsberaterin aus Neuhofen an der Krems.
Energiemangel, Süßhunger, Verdauungsbeschwerden und kreisende Gedanken sind typische Zeichen von Milz - Qi - Mangel. Die TCM und die ayurvedische Heilkunst Indiens haben der Milz viele wichtige Funktionen zugeordnet und schenken ihr besondere Aufmerksamkeit.

Fasten ist kein Hungern | Foto: Hemetsberger
"Ein warmes Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit in der TCM.", rät TCM - Ernährungsberaterin Susanne Höller | Foto: Susanne Höller
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