Bauvorbereitung für Fischwanderhilfe am Kraftwerk Ottensheim-Wilhering

- hochgeladen von Kurt Traxl
WILHERING. Die Verbund AG startet im Frühjahr 2015 mit dem Bau der 14,2 km langen Fischwanderhilfe am rechten Donauufer. Das naturnahe Gerinne beginnt in Brandstatt/Pupping, nutzt das Aschach-Innbach-Gerinne und mündet unterhalb des Kraftwerks Ottensheim-Wilhering bei Fall wieder in die Donau. In Vorbereitung des Baustarts finden im Winter bereits erste Rodungsarbeiten in der Au statt. Im Herbst 2016 soll die Fischwanderhilfe fertiggestellt sein und wird den heimischen Fischen aber auch anderen Wasserlebewesen die Möglichkeit bieten, das Kraftwerk zu umwandern. Auch hinsichtlich der umfangreichen Verbesserung des Lebensraums sind die Maßnahmen als sehr bedeutend zu sehen. Insgesamt werden ca. 30-40 ha (je nach Wasserstand) Fließgewässerlebensräume aufgewertet bzw. neu geschaffen.
Die Investition der Maßnahme beläuft sich auf rund acht Millionen Euro.
Die Wiederherstellung der freien Durchwanderbarkeit der großen Fließgewässer für Fische und andere Wasserlebewesen stellt eine wesentliche Voraussetzung für die Erfüllung der Anforderungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie bzw. des darauf aufbauenden Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplans dar.
In diesem Zusammenhang hat VERBUND das LIFE+ Projekt „Netzwerk Donau“ gestartet, das sich die Herstellung der Durchgängigkeit an ausgewählten Strecken der Donau sowie die Errichtung spezieller Strukturmaßnahmen in Stauwurzelbereichen in Form von Kiesbänken, Inseln und Nebenarme zum Ziel gesetzt hat. Dabei wird mit einem Gesamtaufwand von rund 25 Millionen Euro und mit sechs Finanzierungspartnern (EU, Lebensministerium, Landesregierung OÖ und NÖ, Landesfischereiverband OÖ und NÖ) die Fischfauna von vier Natura 2000-Gebieten und von Zubringersystemen verbessert.
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