Keine Angst vor großen Wassermassen
Arbeiten am Hochwasserschutz für den Ortsteil Nöstlbach wurden erfolgreich abgeschlossen.
SANKT MARIEN (kut). Das Jahrhunderthochwasser am 12. August 2002 hat bei den Bewohnern der Gemeinde St. Marien und ganz speziell im Ortsteil Nöstlbach materielle aber auch tiefe seelische Schneisen geschlagen. 324 Haushalte waren damals zum Teil schwerst betroffen.
Kampf dem Hochwasser
"Damals hatte ich Angst um mein Leben, und so etwas möchte ich nie wieder erleben", erzählt ein Anwohner von Nöstlbach. Daher will Bürgermeister Helmut Templ mit allen Mitteln gegen Wasserfluten ankämpfen. Als Obmann des Wasserverbandes Unteres Kremstal schaffte er in den letzten zehn Jahren, dass bei den drei Gemeinden Ansfelden, Neuhofen an der Krems und St. Marien Hochwasserschutz-Maßnahmen um rund 4,4 Millionen Euro umgesetzt wurden und die Anwohner an der Krems bei Regen wieder ruhig schlafen können. „Die Anstrengungen haben sich gelohnt und ich bin glücklich darüber, dass der Hochwasserschutz Nöstlbach/Weißenberg fertig gestellt ist", so Templ im BezirksRundschau-Gespräch. Zwar ist das Gesamtprojekt, das den Hochwasserschutz bis zum Oberlauf der Krems umfasst, noch im Laufen. Dabei sollen riesige Überflutungsflächen für den Hochwasserfall bereit gestellt werden, in die sich die Wassermengen der Krems im Ernstfall ausdehnen können. Auch an der Umsetzung dieser Maßnahmen wird noch fieberhaft gearbeitet, doch die bis jetzt umgesetzten Schutzmaßnahmen in den drei Gemeinden Ansfelden, Neuhofen und St. Marien entschärfen die Hochwassergefahr bereits vehement im Unterlauf der Krems. "Im Moment führen wir intensive Verhandlungen mit den Grundeigentümern, und das ist nicht immer einfach", erklärt Templ. Durch die professionelle ökologische Begleitplanung des Landes Oberösterreich hat sich der Bereich der Hochwasserschutz-Maßnahmen mittlerweile sogar zu einem sehr beliebten Naherholungsgebiet entwickelt, das mittlerweile sehr viele Menschen nützen.
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