Tierdrama in Ansfelden
Lkw mit 1.700 Suppenhühnern brannte auf der A1
Am 27. Oktober, gegen 23.31 Uhr, rückten die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Ansfelden, Nettingsdorf sowie der Betriebsfeuerwehr Smurfit Kappa Nettingsdorf unter dem Einsatzstichwort "Brand Kfz" auf die Westautobahn in Fahrtrichtung Wien aus.
ANSFELDEN. Ein Tiertransporter mit Geflügel geriet kurz nach der Auffahrt Traun aufgrund eines technischen Gebrechens in Brand. Durch einen Reifenplatzer soll das Feuer bei dem Lkw ausgelöst worden sein. Noch rechtzeitig schaffte es der Lkw-Lenker einen Anhänger rechtzeitig abzuhängen, und rettete so das Leben von 1.700 Hühnern.
Weitere 1.700 Hühner, die sich im Transporter in Kunststoffboxen befanden, waren durch den Brand betroffen. „1.300 Tiere sind durch die Flammen, die Hitze und den Rauch verendet“, so Helmut Födermayr, Kommandant des Bezirksfeuerwehrkommandos Linz-Land.
Notschlachtungen auf der Autobahn durchgeführt
„Am Unfall-Lkw haben die Tiere haben teilweise noch gelebt. Gemeinsam mit einer Amtstierärztin haben wir auf der Autobahn Notschlachtungen durchgeführt“, so Födermayr.
Einige Tiere befanden sich auf der Autobahn, liefen aber nicht davon, sondern blieben in einer Schockstarre stehen.
Weitere Verlauf der tierischen Rettungsaktion
Die Rettungsaktion für die überlebenden Hühner wurde jedoch zu einer Herausforderung. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren verschafften sich Zugang zum Laderaum des durch den Brand beschädigten Lkws verschaffen. Die Bergung der überlebenden Hühner gestaltete sich jedoch schwierig, weil die Kunststoffboxen durch den Brand teilweise geschmolzen sind und nur äußerst schwierig umgeladen werden konnten.
Außerhalb des Gefahrenbereichs versorgte eine Amtsärztin die Tiere veterinärmedizinisch und man bereitete für den Weitertransport vor. Der Autobahnabschnitt war während des Einsatzes erschwert auf nur einem Fahrstreifen passierbar. Im Einsatz standen die Feuerwehr Ansfelden (KDOF, TLFA), die Feuerwehr Nettingsdorf, die Betriebsfeuerwehr Nettingsdorf sowie Polizei, ASFINAG und diverse Abschleppunternehmen für mehrere Stunden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.