Musik als "Emotionsventil"

Grainway | Foto: Privat
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BEZIRK (ros)." Den Löwenanteil unserer Einflüsse macht sicherlich die Rockmusik mit all ihren verschiedenen Spielarten aus".

BezirksRundschau: Was ist die Idee eures Trios? Warum Musik?
Grainway: Die Grundidee ist simpel: drei Freunde, die gemeinsam abhängen und dabei miteinander musizieren. Und wenn dabei etwas Brauchbares rausgekommen ist, möchte man das mit seinem Umfeld teilen. Musik ist zudem, wie viele andere Kunstformen auch, eine Art „Emotionsventil“, wo man seinen Gefühlen freien Lauf lassen kann. Und eben da bietet sie, in Verbindung mit Lyrik, enorme Ausdrucksmöglichkeiten. Zurzeit spielen wir in einer Dreierbesetzung, weil wir dies als natürlicher, greifbarer empfinden. Aber mal sehen was die Zukunft noch so alles mit sich bringt.

Habt ihr Idole? Wie wird die Musik ausgewählt?
Musikalische Einflüsse gibt es genug. Den Löwenanteil unserer Einflüsse macht aber sicherlich die Rockmusik mit all ihren verschiedenen Spielarten aus. Grundsätzlich kann man sagen, dass jene Musik, die jeder einzelne von uns während des Songwriting-Prozesses gerade hört, unmittelbare Auswirkungen auf den geschriebenen Song hat. Mal ist dieser Einfluss offensichtlich, mal taucht er nur in homöopathischen Dosen auf. Manche Ideen entstehen spontan im Proberaum, an anderen wird akribisch gefeilt. Wieder andere Songs wie zum Beispiel „May I wonder“ sind dadurch entstanden, dass man beim gemütlichen Spielen auf einer Akustikgitarre vor dem Fernseher plötzlich über ein simples Fingerpicking-Pattern stolpert, das einem im Ohr hängen bleibt.

Grainway versuchen, all die musikalischen Einflüsse der einzelnen Bandmitglieder zu ihrem eigenen, kreativen Stil verschmelzen zu lassen, wie? Wie gesagt, ein jeder von uns sammelt viele Eindrücke und Inspirationen aus den verschiedensten Genres, das reicht etwa von Folk, Klassik, Blues, Jazz, Gospel, Funk bis hin zu Hip-Hop oder aber auch elektronischer Musik. Und somit versuchen wir, die Musik die in uns drinnen ist, unsere eigene Persönlichkeit, unsere Erfahrungen und Geschichten, unseren christlichen Glauben, eben all das, was uns als Menschen prägt und ausmacht, hörbar zu machen. Jedoch genau wie man bei jemandem, der unzählige Sprachen dazugelernt hat, immer seinen Akzent, seine Herkunft in gewisser Weise raushören wird, so wird man bei uns immer erkennen, dass wir eine Rockband sind. Aber vielleicht machen wir irgendwann mal ein anderes Ding. Sag niemals nie. Der Kreativität sind ja bekanntlich keine Grenzen gesetzt.

Was hat in eurer musikalischen Biographie eine Rolle gespielt?Sicherlich die Möglichkeit, Instrumente zu erlernen und Zugang zu einer Fülle von unterschiedlichster Musik zu haben, angefangen von den CD’s, Musikkassetten und Schallplatten unserer Eltern und Geschwister. Dann trifft man irgendwann auf gleichgesinnte junge Leute, tauscht sich mit ihnen über dieses und jenes aus, probiert herum, macht Jam-Sessions und geht auf Konzerte. Man lernt nie aus und kann sich fast überall eine Scheibe abschneiden.

Mit welchen Songs wird eure CD die Zuhörer fesseln?
Man sollte unsere EP nicht als vollendetes Werk betrachten. Sie soll dem Hörer vielmehr einen ersten Eindruck vermitteln, was wir so machen und ihm einen Vorgeschmack auf das geben, was noch kommen wird. Bei unserer CD-Präsentation am 25. Jänner werden die Zuhörer neben den Songs der EP auch noch weitere Kompositionen von uns zu hören bekommen. Wir denken, die Erfahrung einer Band live zu erleben ist an sich schon sehr fesselnd, welcher Song im Endeffekt dann am besten ankommt, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Ist eine zweite CD geplant?
Nachdem „Gems and Stones“ quasi in erster Linie als Demo dienen soll, ist unser oberstes Ziel zurzeit, viele Auftrittsmöglichkeiten zu bekommen und die CD in Umlauf zu bringen, damit sich hoffentlich Türen für uns auftun, um weitere Schritte setzen zu können. Des Weiteren wird wieder fleißig an neuen Ideen gearbeitet, damit wir aus einem vollen Kontingent schöpfen können, sollte sich irgendwann ein Album realisieren lassen.

Habt ihr eine Vorstellung, wie das Musikgeschäft in zehn Jahren aussieht?
Es kann gut sein, dass Streamingdienste wie Spotify beziehungsweise digitale „Plattenläden“ wie Itunes oder Amazon, welche die Musikindustrie revolutioniert haben, sich auch nachhaltig durchsetzen werden. Gerade die Digitalisierung des Musikgeschäftes lässt wieder weitere kreative Entfaltungsmöglichkeiten entstehen. Jedoch werden die CD oder die Schallplatte als Tonträger vermutlich immer ihre Abnehmer finden. Ebenso ist es gut möglich, dass der eine oder andere längst vergessene Musikstil wieder mal eine Renaissance erleben und neu interpretiert werden wird. Langweilig wird es hoffentlich nicht.

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Foto: Cityfoto
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