Covid-Tests
Test-Stationen für Bezirk Linz-Land gefordert

Testen, testen, testen lautet die Devise. | Foto: fotokerschi.at
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Seit 25. Jänner werden in OÖ kostenlose Antigen-Schnelltests an mehr als 40 Standorten angeboten.

LINZ-LAND. Für den Bezirk Linz-Land sind mit Leonding und Neuhofen lediglich zwei Stationen vorgesehen – viel zu wenig, nach Meinung der Lokalpoliitk. "Das ist eine unzumutbare Situation", betont Ansfeldens Bürgermeister Manfred Baumberger. Vizebürgermeister Christian Partoll von der FPÖ pflichtet dem Stadtchef bei und untermauert dies durch ein Selbstexperiment:
„Ich selbst habe mich im Forum Neuhofen testen lassen, um meinen Friseur aufsuchen zu können, aber besonders, um mir von der Situation selbst ein Bild zu machen“, so Partoll. So betrug sein Zeitaufwand, bei einer Strecke von zwölf Kilometern rund eine Stunde. "Schließlich war die Schlange vor der Testung mit 30 oder mehr Personen sehr lange. Für mich war das machbar, aber für ältere und nicht mehr mobile Menschen fast unmöglich", so Partoll.


Forderung aus Gemeinderat

„Die Dauerteststraßen müssen zu den Menschen kommen und nicht umgekehrt. Zurzeit müssen die Ansfeldner im Bezirk Linz-Land viele Kilometer zurücklegen, um zu einem kostenlosen Covid-Schnelltest zu kommen. Das ist völlig unattraktiv und kommt einer Schikane gleich – vor allem für Senioren, aber auch Arbeitnehmer. Deshalb fordern wir in Ansfelden und zwar alle Fraktionen, eine Teststation in der Stadt", so Baumberger.
Auch in Traun macht man sich für eine eigene Institution stark. "Hat sich jemand Gedanken darüber gemacht, wie zum Beispiel ältere Menschen, die nicht mehr so mobil sind, dies bewältigen sollen? Oder ob es überhaupt ausreichend Testmöglichkeiten in der unmittelbaren Umgebung gibt? Oder auch darüber, ob die Öffnungszeiten der Teststandorte für Erwerbstätige jener Berufsgruppen adäquat sind, die regelmäßig getestet werden müssen?", fragt sich Bürgermeister Rudolf Scharinger, der ebenfalls das Land OÖ als zuständige Gesundheitsbehörde auffordert, zusätzliche Teststandorte zu schaffen.


Traun will testen

Diese Forderung kommt auch vom Wirtschaftsbund der ÖVP Traun, der Scharinger in die Pflicht nimmt: „Unser Bürgermeister muss für Traun ein entsprechendes Testkonzept erstellen lassen und im Zuge der zu erwartenden Steigerungen bei den Tests endlich mit dem Land Oberösterreich diesbezüglich in Verhandlung treten“, sagt ÖVP-Stadtparteiobmann und Wirtschaftsbund-Obmann-Stellvertreter Wolfgang Weitmann. Zufrieden über die Forderung des Bürgermeisters zeigt man sich bei der FPÖ, obgleich sie Scharinger auch Versäumnisse in dieser Sache unterstellt: "Anscheinend wurden nicht alle Bürgermeister des Bezirks von der BH befragt, ob in der eigenen Gemeinde ein Teststandort möglich ist oder nicht. Sei es, wie es sei, jetzt liegt die Forderung der Stadt auf dem Tisch, nun heißt es aber auch anpacken", so Stadtrat Christian Engertsberger eindringlich.


Gewaltiger Zulauf

In Neuhofen, wo sich eine der beiden bisherigen Teststationen für den gesamten Bezirk befindet, ist man vom Zustrom überrascht. „Wir haben mit dem gewaltigen Zulauf nicht gerechnet. Viele Menschen aus Linz-Land haben den Weg nach Neuhofen auf sich genommen. Aktuell sind bei uns drei Teststraßen geöffnet, wir hätten eine Kapazität für sechs Teststraßen. Die Landesregierung ist gefordert, dass diese mehr Teststandorte und Teststraßen freigibt", so Bürgermeister Günter Engertsberger.

Test bei Hausarzt

Christian Deutinger (FPÖ), Gemeinderat in Kematen, geht noch einen Schritt weiter und fordert, für ältere Gemeindebürger Covid-19-Schnelltests beim Hausarzt in Kematen zu ermöglichen. „Kematner Bürger haben die Möglichkeit, einen Covid-19-Schnelltest im Forum in Neuhofen zu machen. Gerade für unsere ältere Generation stellt die Anmeldung und Teilnahme an diesen Tests oft vor große Herausforderungen“, erklärt Deutinger.

Neue Teststraße für Enns kommt
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