ZukunftsRundschau 2021
Die moderne und bürgernahe Gemeindeverwaltung

2020 wurden im Gemeindegebiet Kematens 150 Haushalte mit Glasfaser-Internet versorgt.  | Foto: xiaoliangge/Fotolia
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  • 2020 wurden im Gemeindegebiet Kematens 150 Haushalte mit Glasfaser-Internet versorgt.
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Bei der Digitalisierung im Bezirk übernehmen Hörsching und Kematen eine Vorreiterrolle. Hier nämlich können Bürger zum Beispiel Anträge an Behörden mit Handysignatur unterzeichnen und anschließend digital verschicken. In Kematen wurden zudem kürzlich 150 Haushalte mit Glasfaser-Internet versorgt.

HÖRSCHING/KEMATEN. In Hörsching hängt der digitale Fortschritt mit dem Ausbau der elektronischen Amtsservices, auch "E-Government“ genannt, zusammen. Dadurch soll eine moderne, bürgernahe und vor allem kundenorientierte Verwaltung entstehen.

Elektronisch signiert

So kann bereits seit 2019 ein Großteil der Formulare auf der Gemeinde-Homepage gleich vom Bildschirm aus ausgefüllt, signiert und an die Behörde versandt werden. "Vor allem seit Beginn der Pandemie nutzen die Bürger dieses Service noch öfter", sagt die Leiterin der Allgemeinen Verwaltung Hörschings Daniela Salhofer.

Dazu finden Interessierte auf der Internetseite Informationen zu Gebüren, Förderungen und Müllterminen. Auch Jobangebote, Schulen und Ärzte werden hier gelistet. Zudem erhalten die Gemeindebürger dank der App "Gem2Go" und der eigenen Facebookseite immer die aktuellsten Informationen.

Schneller und umweltfreundlicher

Der Grundstein für diese Serviceleistungen wurde im Jahr 2016 gelegt. "Damals führten wir das SAP-Programm GeOrg für den 'elektronischen Akt' ein. 2017 gingen dann App und die neue Version der Webseite online", sagt Salhofer.

2018 folgte das elektronische – "sowie schnellere, papierlose und daher umweldfreundlichere" – Sitzungssystem SessionNet. Für all diese Aktivitäten haben die Verantwortlichen der Marktgemeinde etwa 125.000 Euro ausgegeben.

Homeoffice und Mitarbeiterportal

Kürzlich absolvierten zudem zwei Studentinnen des Lehrgangs Public Management an der Fachhochschule Linz ihr Praktikum am Hörschinger Gemeindeamt. Dank ihrer Hilfe konnten unter anderem Homeoffice-Reglungen und ein Mitarbeiterportal erarbeitet werden. Mit Letzterem können zum Beispiel Prozesse im Personalmanagement digitalisiert werden. "Mithilfe dieser Maßnahmen bleiben wir als Marktgemeinde am Puls der Zeit. Außerdem entwickeln wir uns dadurch ständig weiter", sagt Salhofer.

Auch Hörschings Bürgermeister Klaus Wahlmüller (VP) begrüßt die Zusammenarbeit. So profitiert man am Amt von diesem Zusammenwirken. "Auf der anderen Seite bekommen die Studenten einen Einblick in die Praxis", sagt der Bürgermeister.

Blick in die Zukunft

In Zukunft will man die Digitalisierung und Kommunikation in Hörsching noch weiter vorantreiben. "In erster Linie werden wir in nächster Zeit die Handysignatur weiter fördern. Auch soll eine digitale Amtstafel eingeführt werden. Darüber hinaus sollen Sofortüberweisungen bei digitalen Anträgen und Amtswegen möglich werden", sagt Salhofer.

150 Haushalte mit Glasfaseranschluss

Im Vorjahr wurden in Kematen an der Krems ebenfalls wichtige Weichen in Richtung Digitalisierung gestellt. So wurden nämlich die Ortschaften Achleiten, Halbarting und große Teile Burgs zusätzlich zu neuen Wasserleitungen mit Glasfaser-Internet versorgt. Davon profitieren heute etwa 150 Haushalte. Ausschlaggebend für dieses Großprojekt war eine Förderzusage des Bundes aus der Breitbandmilliarde. Einige Glasfaseranschlüsse gibt es übrigens auch bereits in Kematens Ortszentrum.

Noch keine Zusagen

Noch keine Zusagen gibt es für die "Glasfaserprojekte" in den Ortsteilen Rath, Kiesenberg, Schachen und Gerersdorf. "Außerdem wären dabei die Ortschaften Sipbachzell, Eggendorf und Allhaming benachteiligt gewesen", sagt Kematens Bürgermeister Markus Stadlbauer (VP). 

Lösung mit Richtfunk

Um trotzdem schnelles Internet nach Gererstorf zu bringen, haben sich die Verantwortlichen etwas Besonderes einfallen lassen. "Anstelle von Glasfaser wird die Ortschaft ab dem zweiten Quartal 2021 mithilfe von Richtfunk mit schnellem Internet versorgt. Ermöglichen werden das Mitarbeiter der Neuhofner Firma Netfinity", sagt Stadlbauer.

SMS-Info und Handysignatur

Zusätzlich zu Glasfaser-Leitungen und Richtfunk-Anlagen sind während der jüngsten Vergangenheit auch andere Formen der Digitalisierung in Kematen angekommen. Darunter sind zum Beispiel SMS-Infos für die Müllabfuhr. "Auch können sich die Bürger für die Handysignatur registrieren. Damit können sie etwa rund um die Uhr Meldezettel oder einen Finanz-Online-Zugänge anfordern", sagt Stadlbauer. In Zukunft soll es zudem möglich sein, aktuelle Verfahrensstände digital abzufragen.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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